Mitglied inaktiv
hallo, ich stille meine tochter jetzt 2 1/2 jahre und ich denke jetzt wäre es an der zeit um abzustillen. meine tochter wird nachts immer noch 3-4x wach und möchte dann an die brust. wir schlafen übrigens im selben bett sonst würde ich die nächtlichen aufwachphasen nicht durchhalten können. tagsüber trinkt sie manchmal 2 stündlich. ich habe einen grossen schlafmangel was sich tagsüber bemerkbar macht und habe meiner tochter in der nacht viele alternativen angeboten (wasser, tee etc) bishin zum bettwechsel (mein mann übernahm die nachtschicht, das bett wurde verschoben, schlafsack oder decke wurde probiert etc). leider hat nichts geholfen um sie durchschlafen zu lassen. ich verwende auch schon seit längeren ein homoopathisches mittel: borax damit meine tochter ruhiger schläft. auch dies hilft nicht das sie vielleicht nur 1 x in der nacht wach wird, womit ich leben könnte. bitte, was kann ich tun? meine tochter ist komprosmislos was die brust angeht. vielen dank maria luise
? Liebe Maria Luise, Durchschlafen bei einem Kind lässt sich - abgesehen durch Brachialmethoden - nicht erzwingen. Auch nicht durch Abstillen. Wenn Sie jetzt allerdings sagen: Es ist für unsere Familie der Zeitpunkt für das Abstillen gekommen, dann ist eine Grundvoraussetzung, dass Sie selbst sich in dieser Entscheidung restlos und ohne den geringsten Zweifel sicher sind. Jedweden Zweifel wird Ihr Kind sofort spüren und entsprechend reagieren. Ein radikaler Brustentzug wird für Ihr Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht können Sie, statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Sprechen Sie mit Ihrem Kind auch darüber, dass Sie nicht mehr gewillt sind zu stillen. Ihr Kind versteht viel mehr als viele Menschen denken. Ich möchte Ihnen nun ein paar weitere nicht so drastische Methoden, ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht finden Sie etwas, was Ihnen zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie dem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die dem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn sie ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Sie auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das kannst flexibler gehandhabt werden als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das im Buchhandel, bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin und im Buchhandel erhältlich ist. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sieallmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hello! Mein Kleiner ("erst" 8 Monate) hält bzw. hat auch nicht viel vom Durchschlafen gehalten. Bin der Meinung, dass es jetzt um vieles besser ist. Er wacht eigentlich nur noch 1x id Nacht auf, da reicht ein Schnuller (jaja, wir nehmen den Schnuller..) und dann um ca. 6h stillen wir, dann hängt er noch ne Stunde dran. Ich bin gerade Bachblüten-Verfechter. Habe mir vor einigen Tagen das Buch "Die Original Bach-Blüten-Therapie für Einsteiger" (ISBN 3-7205-2330-6) von Mechthild Scheffer gekauft und mir für mich und meinen Sohn gleich eine Mischung zusammengebraut. Für mich deshalb, weil ich mir denke, dass es besser für ihn ist und beruhigender eine ausgeglichene Mama zu haben. Er hat dann gleich die 1. Nacht gut geschlafen, war mir auch einen tollen Erholungswert gebracht hat. Vielleicht probiert du´s ja auch mal aus, man kann nichts verkehrt machen - so nach dem Prinzip "hilft´s nichts, schadet´s nichts" und teuer sinds auch nicht wahnsinnig (50ml ca. 8 Euro). LG, Sunny