Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich bin bereits Mutter von 5 Kindern und befinde mich z.Zt. in der 15. SSW. Mein letztes Kind wurde vor 6 Jahren in der 36. Woche geboren und musste damals wegen Anpassungsstörungen in der Uni-Klinik Bochum behandelt werden.Spontangeburt innerhalb von zwei Stunden. Bereits in der 3. SS wurde ich wegen vorzeitiger Wehen ab der 30. Woche mit Partusisten behandelt.Kind kam aber termingerecht. Nun habe ich ja im Mutterpass in der Anamnese zwei hübsche Kreuzchen,die mich ja als Vielgebärende und als Frühgebärende "ausweisen". Noch dazu bin ich Endometriosepatientin und litt unter Myomen. Meine Frage hierzu:Ist es normal,das ich durch meine Gynäkologin keine engmaschige Betreuung erfahre,sondern ganz normal alle vier Wochen vorstellig werden muss? Ich litt während dieser SS bereits 3 Mal unter Blutungen,von denen eine sehr stark war.Die Blutung kam direkt aus der Gebärmutter ,mehr wurde mir nicht mitgeteilt.Keine Ratschläge,keine Verhaltensregeln,nichts. Ist das soweit ok? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. liebe Grüsse Alexa
Liebe Alexa, es gibt keine besonderen Mutterschaftsrichtlinien nach Frühgeburt, sondern eher nur unverbindliche Allgemeinempfehlungen. Insofern ist es völlig berechtigt, hier die Vorsorge nach den geltenden Mutterschaftsrichtlinien auszurichten. Und viel weniger kommt es darauf an, besonders oft zu schauen, als vielmehr sinnvolle Zusatztermine zu vereinbaren und besondere Dinge im Auge zu behalten: eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Mitglied inaktiv
Herzlichen Dank für die schnelle Hilfe.Ich werde dies bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung ansprechen. liebe Grüsse und einen schönen Tag Alexa
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