Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

wunschkaiserschnitt

Frage: wunschkaiserschnitt

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Hallo herr Dc. BLuni! ich bin jetzt 37.ssw + 0 ich habe mich jetzt lange mit dem thema auseinandergesetzt und bin zu dem entschluss gekommen einen wunsch kaiserschnitt machen zu lassen. geht das so einfach? muss ich das vorher mit meinem frauenartz absprechen oder reicht es auch wenn ich dafür im krankenhaus vorspreche?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. dieses Anliegen sollte mit Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik besprochen werden. AM besten um die 36. SSW herum. 2. was den Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt angeht, steht man dem unter Beachtung der notwendigen Aufklärung immer offener gegenüber und noch wird dieses wohl auch durch die Krankenkassen (noch) stillschweigend geduldet. Und dieses auch bei doch deutlich höheren Kosten gegenüber einer Spontangeburt und zu Lasten der anderen Beitragszahler(innen) einer Krankenversicherung. Jedoch gibt es hier seitens der Versicherungswirtschaft auch noch keine klare Leitlinie. Was den planmäßigen Kaiserschnitt auf Wunsch angeht, der ohne eindeutige Indikation anstatt einer Spontanentbindung erfolgen soll, kann man dazu folgendes ausführen: Ein solcher Wunsch ist nicht verwerflich, und in der letzten Zeit ist diese Frage und dieses Bedürfnis der Frauen in der Fachwelt ein häufig diskutiertes Thema. Die Wunschsectio ist strafrechtlich und zivilrechtlich trotz fehlender medizinischer Indikation bei ordnungsgemäßer, intensiver Aufklärung der Schwangeren nicht sittenwidrig und daher rechtmäßig. Zu dieser Aussage gelangte Prof. Klaus Ulsenheimer in seinem Beitrag zur rechtlichen Würdigung eines solchen medizinisch nicht indizierten Eingriffs auf der gemeinsamen Tagung der bayerischen und österreichischen Frauenärzte in München. Dabei sind allerdings besonders hohe Ansprüche an die Einsichtsfähigkeit der Schwangeren zu stellen, weil es sich hier zunächst um eine nicht mit einem Heileingriff zu rechtfertigende Körperverletzung handelt. Aus juristischer Sicht gilt grundsätzlich: Je schwächer die medizinische Indikation, desto intensiver muß die Aufklärung des Patienten sein. Sicher vertreten mittlerweile viele der renommierten Fachvertreter die Ansicht, dass man dem Wunsch nach einem primären Kaiserschnitt unter der Voraussetzung der ausführlichen Risiken für die Patientin, nachgeben sollte und das hier nichts dagegen spricht. Es wäre allerdings sicher vermessen, alle Frauen jetzt nur noch per Kaiserschnitt zu entbinden - ganz der Devise einiger amerikanischer Fanatiker folgend: "preserve your love channel, take a cesarian". Zu deutsch: "erhalte Deinen Liebeskanal, lass gleich einen Kaiserschnitt machen" In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde zwar nachgewiesen, dass der Kaiserschnitt den Senkungsbeschwerden vorbeugen kann, deshalb sollten aber nicht alle Frauen gleich auf den Kaiserschnitt zurückgreifen, auch wenn er nicht unbedingt indiziert ist. Über die Risiken sollte die Frau sich in der Klinik entsprechend aufklären lassen. Deshalb ist es empfehlenswert, dieses mit der Frauenärztin /Frauenarzt und so ab der 30. SSW auch mit der Entbindungsklinik abzusprechen. Nicht zu vergessen ist aber das für die Mutter erhöhte Risiko bei einem Kaiserschnitt: Nach der bayerischen Perinatalerhebung lag die Kaiserschnittletalität (Müttersterbefälle in ursächlichem Zusammenhang) in 1989 - 1994 bei 0,13 o/oo (Promille), die Letalität bei Vaginalgeburt bei 0,024 o/oo. Demnach war in diesem Zeitraum die mütterliche Sectio-Sterblichkeit bei vor dem Eingriff gesunden Schwangeren in dieser Erhebung um den Faktor 6-7 höher, als bei gesunden, vaginal entbundenen Frauen. Eine ganz aktuelle Studie zeigt im übrigen, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt ein doppelt so hohes Risiko für eine Totgeburt haben. Und dieses unabhängig vom Grund für den Kaiserschnitt. VB


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Hallo Ich musste eine Sectio über mich ergehen lassen. Freiwillig würde ich das keinem empfehlen. Die Schmerzen kommen danach....und die sind dann nicht ohne. Es handelt sich um eine große Bauch-OP mit allen dazugehörigen Risiken. Hier mal einige Erfahrungsberichte und Infos: www.der-kaiserschnitt.de http://www.bkk-essanelle.de/687.html Bitte überleg es Dir noch mal auch Deinem Baby zu liebe. LG Diana


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Hallo, einen Wunschkaiserschnitt musst du selber bezahlen. Aber glaub mir ich hatte einen Kaiserschnitt. 1, die schmerzen danach sind sehr schlimm, und 2, ich habe keine bindung zu meinem kind bekommen. keine Geburt ist schmerzfrei. Klar Kaiserschnitt geht schneller. Aber glaube mir solange du die chance hast normal zu entbinden tu dies. Liebe grüse jessi (die alles getan hätte um spontan entbinden zu können)


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Hallo, also ich würde zunächst mit deinem Frauenarzt darüber sprechen. Vielleicht kann er dir ja gewisse Ängste/Sorgen usw. nehmen. Falls du eine Hebamme hast, kannst du auch mit ihr darüber reden. Ansonsten solltest du einen Termin im KH machen zum Entbindgungsgespräch, dort wird das alles nochmal durchgegangen. Und laß dir von anderen Frauen kein schlechtes Gewissen machen, du hast sicherlich deine Gründe für den KS und die sollte man respektieren. Denn du entscheidest für dich und dein baby welchen Weg du gehst und das allein zählt. Lieber einen KS, als wie eine spontane Geburt die nicht gewollt ist. Liebe Grüße Dani *die auch über KS nachdenkt*


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Mach wie du es meinst wenn du meinst ein KS ist besser dann mach es..ich bekomm auch einen... Hatte auch schon einen und ich muss sagen so schlimm wie andere ihn beschreiben ist er lange nicht...schmerzen hast du 2tage dann wird es besser...und ich hab noch nie gehört das man einen Ks bezahlen muss... Lg Julia


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huhu, winke mal kurz aus unserem forum rüber. meine erste war ein not-ks nach vorangegangenen wehen, und ich hatte von anfang an eine sehr gute bindung zu meiner tochter und auch mit dem stillen hat es super geklappt. werde zwar diesmal auch erstmal wieder versuchen, es spontan zu versuchen, aber auch nur bis zu einem gewissen punkt. wenn du einen haben möchtest, besprich es mit deinem arzt. wie es ist, ob du den selber bezahlen mußt, weiß ich allerdings nicht. LG Inga


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Hallo erstmal zu deinem Wunschkaiserschnitt ich habe wie jesse schreibt noch nie gehört ,das man die kosten selber tragen muss ich hatte selber schon einen Kaiserschnitt,und hatte nach der Op nicht grosse schmerzen es ist klar das der wundschmerz da ist bekomme selber am 29.08 meinen 2 Kaiserschnitt und verpassen tust du auch nix Du bekommst Dein Baby genau so zu sehen wie bei einer normalen Geburt .Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Maxi6


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Hallo sanebi, Ich Hatte auch einen wunschkaiserschnitt und wurde es immer Wieder tuen ok ich hatte und habe nach 20 Monaten immer noch ein bisschen probleme mit der Narbe aber das ist nicht bei jeden so bei den meisten ist die Narbe schon nach paar wochen verheilt. wenn du dich besser fühlst mit einen Kaiserschnitt dann mach es,Dem Baby ist nicht geholfen wenn du bei der geburt Angst hast und deinem Baby nicht richtig auf die welt helfen Kannst.. Und Bezahlen musst du nichts Heute ist ein wunschkaiserschnitt schon was normales! Liebe Grüsse Xenia


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Hallo ! Mein Sohn kam damals - ungeplant - per Kaiserschnitt zur Welt. Ich bin bereits 8 Stunden nach OP wieder aufgestanden (PDA) und die Schmerzen waren auch nicht dramatisch (jeder empfindet das anders). Gestillt habe ich ihn vom ersten Tag an (klar bis die Milch einschießt, dauert es ein paar Tage) , ganze 8 Monate lang ! Nun bin ich wieder schwanger und würde diesmal auch den Kaiserschnitt wählen. Viel Glück für die restlichen Wochen, Tanja


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