Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Viele Fragen, wegen Wachstumsretardierung und Myom *achtung lang*

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Viele Fragen, wegen Wachstumsretardierung und Myom *achtung lang*

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Hallo doc Bluni, ich bin in der 27 SSW mit dem dritten Kind Schwanger. Heute war ich zur Dopplerkontrolle weil in der 22.SSW ein noch nicht mal richtiges notch festgestellt wurde. Heute war die durchblutung wieder super, hat sich alles normalisiert. Doch das Baby ist zu klein, hat grad mal 711 gr. Ich finde, das ist schon ein bißchen wenig :-( Leider hab ich keine genauen Daten hier liegen. vermessen hat sich der arzt auch nicht, weil er an zwei verschiedenen Geräten gemessen hat. 3+4 D und normaler U-Schall. Dann ist noch ein recht großes Myom an der vorderwand der Gebärmutter, das vorher nicht da war, muß also in den letzten Wochen gewachsen sein. Der Arzt meinte allerdings er würde dem Myom nicht allzu große Bedeutung zumessen. Hmmm, verschwindet das denn auch wieder von alleine, oder könnte u.u auch ein KS nötig sein ??? Liegtallerdings nicht in Mumu Nähe. Was könnte passieren wenn es noch größer wird ??? Kann das auch die versorgung des Baby beeinträchtigen ??? Ich selber esse völlig normal, habe 5 kg zugenommen bis jetzt, aller dings verändert sich der BU nicht. Rauchen tu ich auch nicht. Daran kann das niedrige Gewicht nicht liegen. Ich soll in 12 Tagen noch mal vorstellig werden, dann wird auch ein CTG gemacht, was ist nur wenn der Wurm nicht dementsprechend weiterwächst ??? Muß es dann gehohlt werden ?? Fragen, über Fragen, sorry das ich sie so bombadier, aber ich bin etwas verunsichert..... Vielen Dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Steffi, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Schwangerschaftsvergiftung (Gestose,Präeklampsie) oder eine Wachstumsretardierung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Man sollte dieses erklären und auf engmaschige Kontrollen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von MAgnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann man eigentlich nur im Verlauf abgeben und daraus dann die entsprechende Entscheidung ableiten, was man weiter machen sollte. 2. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwe Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. 3. zunächst mal kann man sagen, dass Mymome Muskelknoten der Gebärmutter sind, die solange die Frau Hormone produziert, auch wachsen können, die aber in 95% der Fälle gutartig sind und bleiben. Unter dem hormonelle Einfluss einer Schwangerschaft können diese Mymome nämlich wachsen und dann schon mal Probleme bereiten, weshalb von vielen Fachvertretern eine vorzeitige Entferung empfohlen wird. Dieses ist aber sicher keine bindende Emfpfehlung. Sofern die Schwangerschaft nun da ist, würde und kann man das Myom nur beobachten; eine operative Behandlung ist in den meisten Fällen hier nicht möglich. Dennoch sollte die Schwangere hier nicht beunruhigt sein, denn Komplikationen ergeben sich nur selten und die Wahrscheinlichkeit ist nicht nur abhängig von der Größe, sondern auch von der Lokalisation eines solchen Myoms. VB


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das kind war von der Entwicklung her bis zum letzten US immer in der Norm, und der ET stimmt auch 100 proz. Viele Grüße Steffi


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