Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Übertragung -> Einleitung

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Übertragung -> Einleitung

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Hallo Dr. Bluni, ich bin heute 40+5.SSW und war bei meiner Ärztin zur Vorsorgeuntersuchung. CTG war top (10 Punkte) und auch laut Ultraschall wird unser Baby noch gut versorgt (keine Verkalkung der Placenta, genügend Fruchtwasser..) Bisher hatte ich leider noch keine Wehen und dementsprechend ist mein Muttermund auch noch komplett weit hinten und geschlossen, das Köpfchen der Kleinen ist noch nicht im Becken :o/. Meine Ärztin will mich am Freitag (wenn sich bis dahin nichts von allein tut) ins Krankenhaus zur Einleitung einweisen, damit ich übers Wochenende nicht ohne Kontrolle zu Hause bin - ich bin dann ET+7. Ist dies nicht etwas verfrüht? Ich fühle mich noch super, habe keine Risiken in der Anamnese und würde gern noch etwas warten, bis sich unser Baby von allein auf den Weg macht. Kann ich die Einweisung zur Einleitung irgendwie umgehen? Ich habe einfach Panik vorm Krankenhaus und vor einer medizinischen Einleitung. Ich versuche schon alles Mögliche, um die Geburt natürlich anzuschubsen: Tee aus Zimt, Nelken, Ingwer und Eisenkraut, Sex, Entspannung, Spaziergänge, Beckenkreisen, Bauchmassagen, Nachtkerzenöl-Tampons... aber nichts tut sich *seufz* Gibt es noch andere Möglichkeiten, den entscheidenden Stubs in die richtige Richtung zu geben? Liebe Grüße, Gravida


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. wenn es keine zwingende Indikation gibt und der Befund sehr unreif ist, wird auch die Klinik meist bis mindestens zum 10.Tag warten. Dieses dann in Abstimmung mit der Patientin. 2. Am Wochenende kann auch sehr gut in der Klinik eine CTG-KOntrolle erfolgen. 3. das Bedürfnis, die Abläufe zu beschleunigen, kennt jeder Geburtshelfer sehr gut, aber leider haben wir bis heute keine patentierten Mittel zur Geburtseinleitung. In Absprache mit Frauenärztin/Frauenarzt oder der Hebamme können Sie es mit Himbeerblättertee, Frauenmanteltee versuchen. Und nach Erreichen kann ein Nelkenöltampon sehr hilfreich sein. Ein Wehencocktail sollte am besten im Beisein der Hebamme oder unter klinischen Bedingungen verabreicht werden, da es hierbei doch immer mal zu unerwartet plötzlichen und heftigen Wehen kommen kann. Für die Geburt alles Gute. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, kannst Du denn nicht am WE ambulant im Krankenhaus zur Kontrolle gehen? Ich war bei meiner ersten SS in der gleichen Situation, hatte überhaupt nicht das Bedürfnis zu entbinden, hab mich super gefühlt und hätte noch ewig so weitermachen können. (die KLeine kam dann übringens bei 40+7, Blasensprung, aber keine Wehen, dann Einleitung - ehrlich nicht zu empfehlen :-() Naja jedenfalls bin ich am WE bzw. an Feiertagen (war damals grade Neujahr rum) einfach ambulant im KKH zur Kontrolle und bin dann wieder gegangen. grüße und toi toi toi (ich hab noch 6 Wochen :-) iu


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Hallo Gravida, ich habe 2 wirklich tolle und (fast) beschwerdefreie SS erleben dürfen, allerdings auch 2 wehenlose SS. Ich hatte bei beiden Kindern keine Wehen. Meine Tochter war im Januar 2005 ausgezählt, nach ET+10 wurde eingeleitet. Davor hatte ich ALLES versucht, ohne Erfolg. Wie gesagt, bis dahin keine Wehen, Muttermund zu, Kopf halbwegs richtig im Becken. Geboren wurde sie schließlich nach vorgelegtem Gel, Wehentropf, Wehenhemmer, PDA, Fruchtblasensprengung, Geburtsstillstand bei 8 cm MM (in dieser Reihenfolge) als Notkaiserschnitt. Sie hatte die zu kurze Nabelschnur mehrfach um den Hals gewickelt, mit der sie sich bei jeder Wehe strangulierte, hatte bei jeder Wehe nur noch minimalste Herztöne und war ein Sterngucker. Kurzum: nach Aussage der Hebamme wäre das ohne Kaiserschnitt definitiv eine Katastrophe geworden, wenn sie es überlebt hätte. Letzte Woche ist sie 4 Jahre alt geworden und ist absolut gesund. Mein Sohn wurde im April 07 bei ET+9 per Kaiserschnitt innerhalb von 12 Stunden geholt, das war die Zeit zwischen alles ok und ab in den OP. Die Versorgung durch die Plazenta war nicht mehr gewährleistet, man wollte nach der ersten Geburt und der nachlassenden Versorgung keine Spielchen machen. Er ist jetzt so fit wie frech und hat Energie für 3! Ich habe mich bis zuletzt perfekt gefühlt und hätte noch ewig schwanger sein können. Beide Kinder waren massiv übertragen. Was möchte ich Dir damit sagen? Vertraue auf die Hebammen und Ärzte! Wir haben das Glück der Möglichkeit einer Überwachung auf dem neusten Stand. Sie werden sich etwas dabei denken, wenn sie Dich am Wochenende nicht zu Hause lassen wollen. Vielleicht gibt es einen Grund für die fehlenden Wehen, vielleicht ist aber Dein Baby noch nicht so weit. Das kannst Du nicht beurteilen, aber hier geht die Sicherheit vor. Dein Baby wird in Kürze geboren, ein paar Tage KH mehr machen doch nichts mehr aus. Ich persönlich würde nach meinen beiden Geburten überhaupt gar nichts mehr riskieren, würde immer strikt das befolgen, was mir von Seiten der Ärzte und Hebammen geraten wird, und wenn es eben ein vorsorglicher KH-Aufenthalt ist (wo eine gute Überwachung möglich ist, heutzutage ist zum Glück schon so vieles möglich!). Sie werden Dir sicherlich raten können, was in Deinem Fall sinnvoll ist, und wenn es eben eine Einleitung ist. Ich wünsche Dir alles Gute, eine schöne Geburt und eine tolle Kennenlernzeit! Bettina


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