Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin ab Montag in der 30 ssw. und habe seit 4-5 wochen immer wieder mit übungswehen zu tun. Teilweise sind die so häufig, dass der bauch alle 5 minuten hart wird. Manchmal hab ich aber auch 2-4 stunden gar keine oder nur wenige. manchmal nach anstrengung, dann wieder im liegen und nachts. 2 tage waren sie mal ganz weg, kamen wieder. Magnesium, toko öl, bryophillum und co helfen leider nichts. Mittlerweile hab ich ein beschäftigungsverbot vor dem mutterschutz, da ein arbeiten kaum mehr möglich war. gehen, bücken, treppe steigen, im auto über ne holprige strasse fahren - die leiseste anstrengung und der steinharte bauch ist wieder da. Das zerrt schon an meinen nerven irgendwie. War deswegen schon 3 mal im kh aber die schickten mich heim, weil nichts war, dass sie mich dabehalten konnten. Wehenhemmer geben die nur, wenn der gebärmutterhals unter 3 cm ist und verkürzt, sonst nicht, da zu viele nebenwirkungen.. Anfangs bestand der verdacht auf ne bakterielle infektion mit mykoplasmen, die diese heftigen wehen auslösen könnte, es wurde beim ersten mal ein mässiges wachsstum festgestellt und ich musste vagihex tabletten nehme, da ich eritromycin oral nicht vertrug. die übungswehen wurden nicht weniger. beim 2. abstrich im kh und beim 3. abstrich war aber kein wachstum obwohl ich gelesen habe, dass diese bakterien tükisch seien und nicht immer nachweisbar, auch kein pilz, keine clamydien etc. musste trotzdem ne antibiotische salbe nehmen sobelin, was zu folge hatte, dass mein ph wert der immer super war jetzt durcheinander ist. nehme jetzt vagisan milchsäurezäpfchen zum wiederaufbau der schleimhaut. Der gebärmutterhals war noch letzte woche bei 4.7 cm also nicht verkürzt. Die Ärzte sprachen von empfindlicher gebärmutter oder dünnere bauchdecke, da ich davor nen straffen bauch hatte. Der bauch fühlt sich die ganze zeit gespannt an, wenn das baby sich bewegt noch mehr, da ist dann ne beule an der seite und dann wird er hart. Ich spüre ein ziehen in der leiste und so ein gefühl, als wenn ich gleich auf toilette müsste, obwohl nichts kommt. baby liegt mit dem kopf nach unten. Ich weiss nicht wie ich noch ca. 8-10 wochen aushalten soll, aber muss ich ja für meinen wurm. Hab ständig angst, dass das kind zu früh kommt und mache mir ständig gedanken darüber. Das kanns ja auch nicht sein, ist sicher auch fürs kind nicht gut. Aber sobald diese kontraktionen kommen, wird einem ganz anders. was raten Sie mir? Sollte ich nochmal auf ne infektion hin testen? War jetzt sooft beim Arzt und im Kh und jeder fummelt an mir rum, das ist doch auch nicht gut? Sind diese ureaplasmen wirklich so tükisch, könnte es sein, dass das labor sie nicht nachweist ich sie aber trotzdem habe?
Hallo, 1.das Vorgehen der Klinik ist schon völlig richtig. Im Vordergrund steht, ob die Kontraktionen muttermundwirksam sind. Wenn das nicht der Fall ist und eine Infektion im Vaginalbereich ausgeschlossen werden kann, wird man vor allem die körperliche Schonung und Magnesiumeinnahme nahelegen und den Verlauf beobachten. zu den Ureaplasmen kann ich folgendes sagen: für die Schwangerschaft sind diese Keime insofern von Bedeutung, als in Studien gezeigt werden konnte, dass sie auch mit Fehl- und Frühgeburten in Zusammenhang gebracht werden können. Darüber hinaus können sie einem vorzeitigen Blasensprung mit Entzündung der Eihäute und Erkrankungen beim Neugeborenen führen. Betroffen sind aber offensichtlich überwiegend Frühgeborene und mangelentwickelte Kinder. Am Termin geborene und normalgewichtige Kinder sind davon eher nicht betroffen. Aus diesem Grund wird bei deren Nachweis eine Therapie in Schwangerschaft und Wochenbett mit anschließender Abstrichkontrolle empfohlen. Mittel der Wahl in der Schwangerschaft ist Erythromycin. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt bzw. der Frauenklinik ab. Quellen: 1. Abele-Horn M. et al: Vaginal Ureaplasma urealyticum colonization: Influence on pregnancy outcome and neonatal morbidity. Infection 1997. 25:286-291. 2. Abele-Horn M. and Hentschel J.:Ureaplasma urealyticum bei Neu- und Frühgeborenen: Assoziation mit der bronchopulmonalen Dysplasie. DMW 1992. 117:408-414. 3. Pararas M.V., Skevaki C.L., Kafetzis D.A.:Preterm birth due to maternal infection: Causative pathogens and modes of prevention. Eur J Clin Microbiol Infect Dis. 2006.25:562-569 4. WAITES, K. B., B. KATZ u. R. L. SCHELONKA (2005): Mycoplasmas and Ureaplasmas as neonatal pathogens. Clin. Microbiol. Rev. 18, 757 - 789 VB
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