Mitglied inaktiv
Ich habe leider Schwangerschaftsdiabetes. Wurde bei dem Test in der 26. Woche festgestellt und nach drei Wochen habe ich mich irgendwie immer noch nicht davon erholt. Bei mir war der 1h Wert grenzwertig und der 2h Wert dann zu hoch. Also Ernährungsumstellung. Ich bewege mich außerdem fast immer nach dem Essen, so dass die Werte danach okay sind (je nach Dauer der Bewegung zwischen 80 (30 Minuten Spazieren gehen) und 105-120 (15 Minuten um den Block gehen) und ohne Bewegung eher Werte zwischen 115 und 130. Und deswegen baue ich mir Druck auf ... z.B. dass ich mich jetzt immer bewegen muss nach dem Essen, weil sonst die Werte bestimmt zu hoch sind, und habe gleichzeitig Angst, dass ich dann dem Baby die ganze Energie klaue. Am Dienstag kommt mein Heimtrainer, da ich gelesen habe, dass Radfahren in der Schwangerschaft unbedenklich ist. Hoffe, das bringt so viel wie Spazieren gehen, so dass ich nicht bei jedem Wetter raus. Ich kriege einfach den Kopf nicht frei. Dazu kommt, dass ich seit der 21. Woche wegen wenig Fruchtwasser krank geschrieben bin und viel liegen musste. Also ca. 4 Wochen vor dem Glucosetest habe ich mich fast gar nicht bewegt außer zur Toilette oder zum Essen. Und ich bin viel zu Hause und bin dann nur mit dem Gedanken an meine Werte und an das nächste Essen beschäftigt. Nicht gut. Habe Angst, dass dem Kind was passiert und dass es nach der Schwangerschaft nicht weggeht, sondern bleibt. Und ich glaube auch nicht, dass ich bei der Ernährung und der plötzlich viel mehr Bewegung zunehmen kann, aber abnehmen soll man ja auch nicht. Ich esse auch nicht wenig, aber manchmal habe ich das Gefühl, ich kriege schnell wieder Hunger. Allerdings hauptsächlich dann, wenn ich zu Hause hocke statt raus zu kommen. Habe dann teilweise zu früh vor der nächsten Mahlzeit Hunger. Mache mir Sorgen, dass das Kind vielleicht unterversorgt ist, denn es ist eher zu klein als zu groß, lag aber wohl Freitag vor einer Woche noch im Normbereich. Daher bin ich hier, damit ich bisschen Austausch bekomme. Mein Frauenarzt sagt zwar, das hätten 20% der Schwangeren, aber ich kenne sonst keine, mit der ich mal reden kann.
Hallo, sofern unter der entsprechenden Nahrungsumstellung und Bewegung nun Ihre Werte gut eingestellt sind, werden Sie ganz bestimmt hoffnungsvoll sein können, dass der Verlauf dann mit deutlich weniger Risiken verbunden sein wird, bzw. genauso verlaufen kann, wie bei jeder anderen Schwangeren. Wichtig ist die Mitbetreuung durch den Diabetologen und die Tatsache, dass sich im Ultraschall und zum Ende der Schwangerschaft auch im CTG, bzw. Doppler keine Auffälligkeiten ergeben. Es sind etwa 6-10% aller Schwangere von einem Schwangerschaftsdiabetes betroffen. Informationen für Betroffene erhalten Sie u.a. in Form einer Broschüre an der Universität Düsseldorf unter der Internetadresse http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf (Informationsbroschüre für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Deutsche Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stand: 2004, letzter Abruf:5.12.2011) VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort. Kann ein Frauenarzt mit 3D/4D Ultraschall die Doppler Untersuchung selbst durchführen? Mein Arzt hat so eins, aber ich weiß nicht, ob er das selber machen will oder nicht. Oder sollte man dazu auf jeden Fall in eine Spezialpraxis gehen?
Mitglied inaktiv
Sorry, noch ein Nachtrag. Wie oft sollte diese Untersuchung gemacht werden? Ich mache ja jetzt seit etwa drei Wochen die neue Ernährung und bewege mich mehr. Dadurch nehme ich nicht zu, glaube ich. Vor anderthalb Wochen ist ein Ultraschall mit Check der Durchblutung von Plazenta etc. gemacht worden in eine Spezialpraxis. Nun ist mein Arzt erst nächste Woche wieder aus dem Urlaub zurück. Mache mir Sorgen, dass in der Zwischenzeit die Versorgung vielleicht schlecht geworden ist.
Hallo, das wird am besten individuell entschieden, aber meist reichen Intervalle von 2-4 Wochen aus, wenn es keine Besonderheiten gibt. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
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