Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Plazentainsuffizienz-Neigung?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Plazentainsuffizienz-Neigung?

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Hallo Herr Dr. Bluni, meine Tochter Mia wurde im Juli letztens Jahres 3 Tage nach ET mit den Maßen 2885g/49cm geboren und hatte in den ersten Tagen ein paar Anpassungsprobleme. Man diagnostizierte mir dann eine Plazentainsuffizienz die jedoch WÄHREND der Schwangerschaft unentdeckt blieb. (hatte zudem eine manuelle Plazentabalösung nach der Geburt). Ich hatte damals 3 Monate vor der (ungeplanten) Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört, kann darin noch der Grund für die PI liegen??? Und kann man eine `Neigung` zur PI haben und daher für eine weitere Schwangerschaft Vorsorgemaßnahmen treffen? Ich habe etwas Angst, eine weitere unentdeckte Plazentainsuffizienz könnte nicht so glimpflich verlaufen... Vielen Dank für eine Antwort & Ihnen ein schönes Wochenende, Tanja


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Tanja, Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , daß er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; Gestose oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Das Rauchen bis kurz vor der Schwangerschaft kann sicher eine Rolle spielen. In einer Folgeschwangerschaft kann sich dieses wiederholen. Hier dienen dann die Ausschaltung von Risikofaktoren und die entsprechenden Kontrollen - auch per Doppler - dazu, frühzeitig eine Plazentainsuffizienz zu erkennen. VB


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