Mitglied inaktiv
Bin mittlerweile in der 13. Woche schwanger. Laut Test beim Arzt und anschliessend zu Hause dann auch selbst kontrolliert mit Combur Stäbchen, habe ich sehr viele Leukozyten im Urin. Alle anderen Urin-Werte sind in Ordnung. Die Symptome waren zunächst wie bei einer Blasenentzündung, der Arzt meinte dann allerdings dass es vermutlich aus der Scheide kommt, und auch die Leukozyten aus der Scheide kommen und in das Urin gespült wurden. Es sind auch beim Mittelstrahlurin weniger Leukozyten auf den Teststäbchen als wenn ich gleich den Erststrahlurin teste. Nach der vaginalen und mikroskopischen Untersuchung meinte der Arzt, dass es nach einem Pilz aussieht, da der pH Wert in Ordnung ist (im Mutterpass ist Mykose vermerkt worden) und dass dort auch Leukozyten auftreten und hat mir 6 Tage Kombi Gyno-Pevaryl Zäpfchen und Creme verschrieben. Diese habe ich benutzt, die Symptome einer Blasenentzündung gingen auch zurück, allerdings fing es an total zu jucken und ich hatte immer noch massig Leukozyten im Urin. Bei einem erneuten Arztbesuch hiess es dann, dass das Pilzmittel sichtbar überhaupt nichts gewirkt hat und es immer noch nicht gut aussieht, auch mikroskopisch viele Leukozyten erkennbar. Da ein erster Kontrollabstrich im Labor verschollen war, wurde ein neuer Abstrich gemacht. Auf meine Nachfragen hiess es der Pilz ist immer noch da und wir probieren jetzt etwas anderes. Ich habe dann Vagi-Hex (12 Tage) verschrieben bekommen. Im Mutterpass ist jetzt Kolpitis vermerkt worden. Das ist aber doch kein Pilz sondern etwas bakterielles? Und Vagi Hex ist auch gegen Bakterien? Nehme das Vagi-Hex jetzt seit einer Woche und habe jetzt wieder mal Urin kontrolliert, es sind immer noch sehr viele Leukozyten vorhanden. Bei einem Anruf beim Arzt hiess es dass der Abstrich in Ordnung war.. Warum bringen die ganzen Medikamente nichts? Bin langsam unsicher, möchte eigentlich nicht gern in der Schwangerschaft solche Sachen nehmen, bin aber schon damit einverstanden wenn sie nötig sind. Aber wenn sie überhaupt nicht helfen, werde ich schon skeptisch, ob ich meinem Körper und meinem Baby das zumuten soll.. Woher kommen die Leukozyten, die ja anscheinend auf eine Infektion hinweisen und wie bekomme ich die weg? Oder ist das ein relativ normaler Befund in einer Schwangerschaft, der nicht unbedingt etwas zu bedeuten hat? Was kann ich machen? Möchte mich unbedingt vor einer Infektion schützen...
Hallo, 1. in der Schwangerschaft ist die Leukozyturie (Nachweis von Leukozyten im Urin) nur bedingt als Entscheidungshilfe zu werten, da isolierte Leukozyturien in der Schwangerschaft zum Teil als normal bewertet werden (physiologische Leukozyturie). Sicher wäre vor Ort zu klären, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt. Bei entsprechender Therapie eines Infektes sind keine Folgen für die Schwangerschaft zu erwarten. 2. anders als ein bakterieller Infekt stellt ein Scheidenpilz während der Schwangerschaft kein großes Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, können die zur Verfügung stehenden, antimykotischen Maßnahmen ergriffen werden. Anders als außerhalb der Schwangerschaft wird die Pilzinfektion allerdings immer behandelt, selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. Für den Wirkstoff Nystatin liegen die besten Erkenntnisse vor; aber auch der Wirkstoff Clotrimazol kann eingesetzt werden. Wenn auch bei Clotrimazol ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es bisher keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol. Bei vorsichtiger Handhabung dürfen hier auch Vaginaltabletten eingesetzt werden. Dieses ist für eine optimale Therapie häufig auch unerlässlich. 3. Vagi-Hex ist ein Mittel zur lokalen Desinfektion, nicht zur gezielten Behandlung einer bestimmten Bakteriengruppe. Eine gezielte Behandlung von Keimen und Prophylaxe ist sicher immer vorzuziehen. In der Schwangerschaft sollte der Wirkstoff möglichst nicht angewandt werden. 4. zur Klärung der Frage, was hier die Ursache für Ihre Beschwerden ist und wie die für sie beste Therapie aussieht, empfiehlt es sich, wenn Sie sich dazu an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt wenden, da wir von hier aus nicht in der Lage sind, eine Diagnose zu stellen. VB
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