Mitglied inaktiv
meine Frau war letzte Woche bei ihrem Gyn. weil sie seit absetzen der Cerazette keine Mens mehr hatte. Da wir nicht verhütet haben ( nur mit "aufpassen") dachten wir, sie wäre vielleicht wieder schwanger geworden. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Doc hat Ultraschall gemacht und nur eine aufgebaute Gebärmutterschleimhaut gesehen. Um ganz sicher zu gehen, hat er einen Bluttest angeordnet um den HCG-Wert zu überprüfen. Er geht von nicht schwanger aus. Auch hat er an den Eierstöcken meiner Frau lauter kettenartige Eibläßchen gesehen. Er denkt, es könnte PCO-Syndrom sein. Auch hierfür wurde ein Bluttest gemacht. Das Ergebnis dauert aber drei Wochen bis es da ist. Das Ergebnis des SS-Tests bekommen wir heute. Nun meine Fragen: ich habe im Internet einbischen was über PCO gelesen. Wurde aber nicht so schlau draus. Stimmt es, dass wenn das PCO unbehandelt bleibt, meine Frau dadurch steril/unfruchtbar wird? Kann es überhaupt wirklich PCO sein? Wir haben ja schon 2 Kinder. Das erste war unterwegs im dritten Monat nach Absetzen der Pille und für´s zweite hat es etwas über ein Jahr gedauert, da meine Frau keinen regelmässigen ES hat. Der damals behandelnde Arzt hatte aber nix von PCO gesagt. Er hat nur 3 mal die Periode mit Gestakadin ausgelöst. Vielen Dank. Papa0005
hallo, das PCO-Syndrom heißt nicht gleich, dass es mit dem Kinderwunsch nicht klappen kann und auch hinsichtlich des Zyklus wird man häufig erst einmal zuwarten und die BLutung vielleicht auslösen. DAnn kann nach den häufigen Ursachen geschaut werden, wobei der Ultraschallbefund sicher von Bedeutung ist. Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (=PCO-Syndrom) steht für "viele Zysten" und damit wird der Zustand der Eierstöcke beschrieben. Es sind viele kleine Eibläschen, die nicht heranreifen können und vorzeitig verkümmern. Erhöhte Spiegel männlicher Hormone verhindern das Heranreifen der Follikel. Es kann hier auch zum Ausbleiben der Regel oder zu längeren Pausen zwischen den Regelblutungen kommen. Im Ultraschall sind die Eierstöcke meist vergrößert und laborchemisch lassen sich hormonelle Veränderungen feststellen. Bei Frauen mit einem PCO-Syndrom findet sich häufig ein Übergewicht (Adipostitas) und hierdurch kommt es zu einer verstärkten Bildung männlicher Hormone. Diese werden im Fettgewebe zu Östrogenprodukten umgewandelt, was im Gehirn dann zu einer erhöhten Produktion des Steuerhormons LH (eisprungauslösendes Hormon) führt, da die Hirnanhangsdrüse wegen der Östrogene nun meint, den Eisprung auslösen zu müssen. Der so entstandene Kreislauf ist praktisch ohne eine medikamentöse Behandlung nicht zu durchbrechen, wobei die Gewichtsreduktion hier eine Ausgangsvoraussetzung ist. In diesem Zusammenhang deuten Untersuchungen darauf hin, daß eine Störung im Zuckerstoffwechsel ein Grund für die Entstehung des PCO sein könnte. Diesen Mechanismus nennt man Insulinresistenz. Das von der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin wirkt hier nicht ausreichend an den Rezeptoren der zuckerverarbeitenden Gewebe. Die Ähnlichkeit des Insulins mit dem "Insulin-like Growthfactor (IGF)", der maßgeblich an der hormonellen Steuerung des Eierstocks beteiligt ist, führt bei einem Insulinüberschuß zu Störungen der Eierstocksfunktion. Der Überschuß des Insulins entsteht, weil das zuckerverarbeitende Gewebe ja nicht ausreichend auf das Insulin reagiert und die Bauchspeicheldrüse zum Ausgleich mehr von diesem Hormon ausschüttet. Solche Zusammenhänge entstehen ebenfalls bei übergewichtigen Patientinnen häufiger als bei schlanken Frauen. Therapeutisch werden die Eierstöcke und die Hirnanhangsdrüse außer "Gefecht" gesetzt, um regelmäßige Blutungen herbeizuführen. Dies geschieht meist mit einer Pille. Dies geschieht zur Unterbrechung des oben beschriebenen Kreislaufs. Darüber hinaus hat man weitere hormonelle Möglichkeiten zur Senkung des Spiegels der männlichen Hormone und zur Auslösung eines Eisprungs. Bei einem zu hohen Insulinspiegel würde man zusätzlich insulinsenkende Medikamente verabreichen. VB
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