Mitglied inaktiv
Wie gefährlich wäre eine StreptokokkenInfektion für das Ungeborene ? Bin in 6. ssw. Danke
Hallo, auch wenn die Mutter sich anstecken kann - sie sollte dann natürlich antibiotisch behandelt werden - führt der Scharlach (Erreger: Streptokokken Gruppe A) nach bisheriger Datenlage nicht zu einer Beeinträchtigung des Ungeborenen. VB
Mitglied inaktiv
Klinische Bedeutung Streptokokken der Gruppe B (GBS) können neben Infektionen bei der Mutter (Harnwegsinfektionen, Wundheilungsstörungen, Endometriosen), bei Neugeborenen in den ersten 5 bis 10 Lebenstagen zu schweren Infektionen führen. Dabei ist zwischen einer frühen Form (early onset disease) innerhalb von 3 Tagen nach der Geburt und einer späten Form (late onset) zu unterscheiden. Die frühe Form der Infektion (Auftreten erster Symptome binnen 2 Stunden post partum) äußert sich als Sepsis, Pneumonie und evtl. Meningitis. Der Verlauf kann sehr dramatisch sein und rasch einen septischen Schock zur Folge haben. Mit neurologischen Langzeitfolgen muss gerechnet werden. Häufigkeit der frühen Form der Sepsis liegt zwischen 1 und 2 % bei Kindern von Müttern, die zum Zeitpunkt der Geburt mit GBS besiedelt sind. Infektionsquellen sind bei diesen Frühformen (im Gegensatz zum late-onset) die Scheide oder das Rektum der Schwangeren (unter der Geburt). Bei einer Besiedlungsrate von ca. 10% und Übertragung von 50-60% auf das Neugeborene erkrankt jedes 100 bis 200. Kind bei einer Kolonisierung (Keimbesiedlung) der Mutter. Beschreibung B-Streptokokken sind Keime, die relativ häufig im Geburtskanal vorkommen, ohne Beschwerden zu machen oder eine unmittelbare Gefahr darzustellen. Die Besiedlung der Scheide mit B-Streptokokken kann sich im Verlauf der Schwangerschaft ändern. Nur in ca. 30% findet man eine dauerhafte Kolonisierung, ansonsten sind die Keime nur periodisch oder vorübergehend nachweisbar. Aus dem Ergebnis eines einmaligen Nachweises im Verlauf der Schwangerschaft kann deshalb nicht auf eine Besiedlung zum Zeitpunkt der Geburt geschlossen werden. Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese Neugeborenen-Infektionen gegeben. Prophylaxe Verhindern kann man die B-Streptokokken-Besiedlung des Muttermundes praktisch nicht. Wichtig ist lediglich zu wissen, ob diese Keime vorhanden sind. Daher sollte eine ausführliche Anamnese durch Ihren Arzt erfolgen. Festgestellt werden sollte: Hatte eines Ihrer Kinder bereits einmal nach der Geburt eine B-Streptokokken-Infektion? Oder hatten Sie selbst einmal einen Harnwegsinfekt mit diesem Keim? Vorgehensweise Sie sollten sich zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche auf B-Streptokokken untersuchen lassen. Durch einen Vaginal- und Rektumabstrich (Proben können gepoolt werden) kann bereits zu diesem Zeitpunkt mit hinreichender Sicherheit eine Aussage über vermutlichen Kolonisierungsstatus am errechneten Geburtstermin gemacht werden. Diese Abstriche werden im Labor mittels einer bakteriologischen Kultur untersucht. Sollten bei Ihnen B-Streptokokken nachgewiesen werden, wird eine Antibiotikagabe unter der Geburt empfohlen. Eine prophylaktische Antibiotikatherapie längere Zeit vor der Geburt ist nicht ratsam, da bis zu 70% der behandelten Frauen zum Zeitpunkt der Geburt wieder eine B-Streptokokken-Kolonisation aufweisen. Teilen Sie bitte der Klinik oder der Hebamme den positiven Nachweis mit. Therapie Eine asymptomatische vaginale Besiedlung mit B-Streptokokken ist währen der gesamten Schwangerschaft nicht behandlungsbedürftig. Bei einem positiven Befund muss eine peripartale Antibiotika-Propylaxe durchgeführt werden.
Mitglied inaktiv
Das habe ich dazu gefunden: Die B-Streptokokken Streptokkoken der Gruppe B, auch B-Streptokkoken genannt, sind Bakterien, die sich auf der Haut, auf Schleimhäuten und im Darm befinden. Bei normalem Immunsystem reicht die Abwehrkraft des Körpers aus, um diese Bakterien erfolgreich in Schach zu halten. Viele Frauen (25%) weisen eine Besiedlung der Scheide mit B-Streptokokken auf. Diese Keime werden generell als relativ harmlos angesehen. Am Ende der Schwagerschaft können B-Streptokokken jedoch eine Gefahr für das ungeborene Kind darstellen. Meistens sind die Patientinnen beschwerdefrei, aber die Keime können vorzeitige Wehen auslösen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass das Neugeborene sich während der Entbindung infiziert mit der möglichen Folge einer Lungeninfektion, einer Gehirnhautentzündung oder Sepsis (Blutvergiftung). Der Labornachweis einer Infektion desteht durch Anzüchtung de B-Streptokkoken. Eine Besiedlung der Scheide kann nachgewiesen werden, wenn hierzu wird am Ende der Schwangerschaft (zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche) ein Abstrich entnommen wird. Dies ist vor allem bei Vorliegen von Risikofaktoren sinnvoll. Darunter zählt man eine Harnwegsinfektion mit B-Streptokokken in der Schwangerschaft, vorzeitige Wehen, wenn das Geburtsgewicht unter 2500 g geschätzt wird u.a. Gelingt es die B-Sreptokokken nachzuweisen, können vorbeugend Antibiotika verabreicht werden.
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