Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Missed Abort, Infektionsrisiko?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Missed Abort, Infektionsrisiko?

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Hallo Herr Dr. Bluni, Ich hatte einen Missed Abort, bei dem der Embryo wohl ab 6+3 nicht weiter gewachsen ist. Daraufhin plädierte meine Ärztin sehr für eine Ausschabung, ich wollte aber noch warten. Etwa 10 Tage später nahm ich mehrfach Cytotec, um einen Abgang zu beschleunigen und war mir nach anfangs heftigen Blutungen auch sicher, dass die Fruchthöhle abgegangen ist (zumindest habe ich etwas gesehen, das so aussah). Der Embryo hatte sich laut Ultraschall zu diesem Zeitpunkt schon zurück gebildet. Das ist jetzt 10 Tage her und ich habe seitdem leichte Blutungen. Gestern stellte meine Ärztin fest, dass wohl die Fruchthöhle doch noch in der Gebärmutter ist und wollte mich aufgrund eines Infektionsrisikos direkt in die Klinik schicken. Ich habe nun erst nächste Woche einen Termin für die Ausschabung, frage mich allerdings ob diese tatsächlich notwendig ist und wie hoch das Infektionsrisiko ist. Bisher gibt es nämlich keinerlei Anzeichen für eine Infektion und solange keine Bakterien in die Gebärmutter gelangen, müsste doch alles ok sein. Wie sehen Sie das? Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Grundsätzlich wird bei einer frühen Fehlgeburt häufig auch die nicht chirurgische Vorgehensweise möglich sein und vertretbar sein. Jedoch kann es dann am Ende doch dazu führen, dass eine Ausschabung notwendig wird. Das bedeutet aber nicht, dass wenn hier zu gewartet wird, dass es automatisch zu einer Infektion kommen würde. VB


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