Mitglied inaktiv
Ich habe seit Sonntag stark geschwollene Lymphknoten, zum Teil so, als hätte ich zwei Ostereier im Hals stecken, und Halsschmerzen. Da die Blutwerte für eine bakterielle Infektion sprechen nehme ich jetzt seit gestern drei mal täglich Amoxicillin 750. Ich mache mir Sorgen, dass eine Listeriose hinter den Symptomen steckt! Dafür könnte so manchen "dumm gelaufene" in Frage kommen, vor allem erinnere ich mich aber an ein schweizer Fertig-Käsefondue (63 Tage vor Krankheitsbeginn). Ich hab' zwar auf der Packung nach dem Wort "Rohmilch" gesucht, aber nicht auf den Herstellungsort geachtet. Es war also bestimmt aus Rohmilchkäse und enthielt auch Schmelzkäse. Und in Schmelzkäse vermehren sich Listerien doch sehr gut, oder? Da mir das beim Kochen nicht so bewusst war, haben wir es zwar auf der Platte geschmolzen und ein mal "aufblubbern" lassen, dann aber gegessen. Es heißt immer, Erhitzung auf 100Grad für drei Minuten um Listerien zuverlässig abzutöten. Das hatte es ja dann bestimmt nicht! Aber beim Pasteurisieren reichen doch auch schon wenige Sekunden aus, oder?? Kann es sein, dass ich mir auf diesem Weg eine Listeriose geholt habe? Was müsste ich dann jetzt tun? Wie lange das Antibiotikum nehmen?... Ich hab' bisher kein Blut für einen gezielten Erregernachweis abnehmen lassen, da meine Hausärztin einen "normalen" Atemwegsinfekt für wahrscheinlicher hält, mache mir aber trotzdem Sorgen... Es heißt ja immer, dass die Inkubationszeit bis zu 70 Tagen betragen kann, oder gilt das nur bei Infektion über die Haut? Ich stehe inzwischen 7 Tage vor dem Entbindungstermin, der Gebärmutterhals ist schon seit 1 Wo. zurückgebildet, die Gebärmutter gesenkt - ein absolut blöder zeitpunkt also um krank zu werden! Wie würde es denn mit dem Antibiotikum und dem Stillen aussehen? Im Beipackzettel steht was von möglichem Durchfall und Pilzbesiedelung beim Kind... Die Fragen sind ein bisschen lang und durcheinander geworden. Entschuldigung! Aber vielen Dank für ihre Antwort!
Hallo, Die Listeriose äußert sich in mäßigem Fieber, geringem Schüttelfrost, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen; also mit den Symptomen eines grippalen Infektes beziehungsweise einer Harnwegsinfektion. Charakteristische Hinweise auf eine Listeriose fehlen, eine Abgrenzung zur Grippe beziehungsweise anderen Infektionen ist nicht gegeben, so dass eine gezielte Suche nach den Bakterien in der Regel unterbleibt. Bei Verdacht oder der Diagnose eine Listeriose kann mit einer antibiotischen Behandlung Schaden abgewendet werden. Wie häufig ist eine Listeriose? In Deutschland kommt es nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zu rund 200 Fällen pro Jahr, die relativ gleichmäßig über das Land und das Jahr verteilt auftreten. Die Dunkelziffer ist sicher höher. Die konnatale Listeriose (Infektion unter der Geburt) wird etwa nur 30- bis 40-mal pro Jahr registriert (bei ca. 800.000 Entbindungen pro Jahr). Es sollte immer der behandelnde Arzt entscheiden, ob er in einem solchen Fall wirklich die Abklärung einer Listerioseinfektion für geboten hält. Ergibt sich ein begründbarer(!!) klinischer Verdacht auf eine Listerieninfektion bei der Schwangeren, empfiehlt sich hierbei die sofortige Blut-Rachen-und Vaginalabstrichentnahme, sowie die Untersuchung des Urins und ggf bis hin zur Untersuchung der Amnionflüssigkeit. Die Anzucht in der Kultur ist das wichtigste Verfahren. Im Fall einer Infektion ist eine antibiotische Behandlung das Mittel der Wahl, die, je nach Antibiotikum auch in der Stillzeit fortgeführt werden kann. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich denke nicht, dass Du Dir Sorgen machen musst. Wenn Du das Käsefondue in einer Packung gekauft hast, ist es sicher nicht aus Rohmilch hergestellt. Und die meisten Bestandteile des Käses für Fondue sind aus Hartkäse, da ist es auch egal, ob der aus Rohmilch hergestellt wurde oder nicht, da sind nie Listerien drin. Mach Dir keine Sorgen! Du bekommst bestimmt 'nur' einen grippalen Infekt. LG Regine
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