Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Langsam echt verzweifelt-Einleitung??

hipp-brandhub
Frage: Langsam echt verzweifelt-Einleitung??

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Hallo Dr.Bluni. Ich gehe zwar nachher auch zu meinem FA aber ich bin wirklich bisschen verzweifelt und auch langsam genervt,will endlich mein Baby haben.Bin jetzt 8 Tage über dem ET und es tut sich einfach gar nix.Am Freitag bei der Untersuchung war mein Muttermund bei 1-2cm und CTG zeigt auch Wehen an,unregelmäßig zwar,aber es ist doch Bewegung drinne.Habe am Samstag abend warm gebadet,nix passiert,gestern bisschen Spass mit meinem Mann gehabt,nix passiert.Was denn noch?Es muss sich doch was tun.Mein FA will heute auch mit mir drüber sprechen wie es weitergehen soll da heute der 8. Tag über ET ist.Ich weiss das liegt absolut noch im Rahmen und meinem Kind gehts auch blendend da unten drin aber ich mag nicht mehr.10 Tage warten okay,also von heute an nur noch 2 Tage,aber 14 Tage NEIN!!! Kann ich denn sagen,ich möchte die Geburt eingeleitet haben?Ist ja meine entscheidung.In Kreißsaal fahren und sagen leitet bitte ein.Mal gespannt was auch mein FA sagt.Oder ich probiere es mit seiner Absprache mit dem Wehen-Cocktail aber passieren muss langsam was.Hätte nämlich lieber eine Natürliche Geburt und keine künstlich eingeleitete. Vielen Dank Gruß Maren


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Maren, 1. das Befürfnis,die Abläufe zu beschleunigen, kennt jeder Gebursthelfer sehr gut, aber leider haben wir bis heute keine patentierten Mittel zur Geburtseinleitung. Die Frau kann es sicher mal in Absprache mit Frauenarzt oder Frauenärztin mit Himbeerblättertee oder Frauenmanteltee versuchen. Das Treppensteigen und sich lieben kann auch ein wenig unterstützend wirken. Ein Wehencocktail sollte am besten im Beisein der Hebamme oder unter klinischen Bedingungen verabreicht werden, da es hierbei doch immer mal zu unerwartet plötzlichen und heftigen Wehen kommen kann. Für die Geburt alles Gute. 2. generell gibt es für die Einleitung schon klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes notwendig. Sicher kann man hier im Einzelfall, je nach Abwägung auch mal Ausnahmen zulassen und tolerieren. Sofern es Mutter und Kind gut geht, würde man in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen anfangen. Dieses kann die Verabreichung von Scheidentabletten oder ein Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es kann ein Wehentropf sein, bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Aber auch die Akupunktur und ein Wehencocktail haben sich als effektive, "natürliche" Massnahmen erwiesen. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Am besten dann mal vorab in der Geburtsabteilung vor Ort informieren. VB


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