Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Krampfadern bis zum Po :-(

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Krampfadern bis zum Po :-(

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Lieber Doktor Bluni, seit ich schwanger bin (2. Schwangerschaft) ist es mit den Krampfadern wieder ganz schlimm bei mir geworden. Nun habe ich sie nicht "nur" an den Waden und Unterschenkeln, sondern auch im rechten Bein von der Kniekehle bis zum Po hoch. Und die tut auch noch gemein weh. Ich hatte bisher lange Stützstrümpfe (die ich auch trage), aber natürlich schneiden die nun genau da ein, wo es so weh tut. Ist nun in meinem Fall nicht eine Stützstrumpfhose sinnvoll? Und kann ich noch etwas tun ausser viel Bewegung, hochlagen (kann allerdings nicht mehr auf dem Rücken liegen)? Sind blutverdünnende Mittel in der Sw nicht gefährlich? Immerhin muss ich noch fast 4 Monate durchhalten...und das wird ja nicht besser... Lieben Dank für Ihre Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, nicht nur der Anstieg des Schwangerschaftshormons Gestagen führt in den ersten Monaten zu einer Lockerung des Bindegewebes und damit zu einer Venenerweiterung. Auch das Wachstum der Gebärmutter übt zunehmenden Druck auf die untere Hohlvene aus, was wiederum den Druck in den Beinvenen erhöht und die Krampfaderbildung begünstigt. Es sind hier vor allem vorbeugende Maßnahmen, die empfohlen werden -Ausreichende Bewegung; übermäßige stehende oder sitzende Tätigkeiten vermeiden -Schwimmen im warmen Wasser -Übermäßige Wärmezufuhr vermeiden -täglich kalte Schenkelgüsse zum Venentraining -Regelmäßiges Hochlagern der Beine mit entsprechenden Ruhephasen -Kompressionsstrümpfe bei Schwellung oder beginnender Krampfaderbildung Es ist sicher nicht so, dass derartige Krampfadern in jedem Fall auch nach der Schwangerschaft noch verweilen. Dieses hängt sicher primär mit dem Bindegewebe der Frau zusammen. In den meisten Fällen verschwinden sie nach der Entbindung von selbst wieder. Mögliche Nebenwirkungen unter einer Therapie mit einem niedermolekularen Heparin zur Blutverdünnung treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten VB


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