Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Jetzt doch Retardierung 35+6 (Sorry, etwas lang)

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Jetzt doch Retardierung 35+6 (Sorry, etwas lang)

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Hallo, ich war gestern bei der Doppleruntersuchung un da wurde das Gewicht ca. auf 2310g +/- 310g geschätzt, mein Frauenarzt hatte zuvor 2440g geschätzt. Die Oberärztin meinte die Gebärmutter/ Nabelschnurdurchblutung ist ok und die Plazenta hat die Reife 3. Alles sieht so ganz gut aus auch vom CTG bis auf das der Kopf ca. 34cm ist. Er ist nicht krankhaft kleiner aber sie schätzt da alles andere normal weit entwickelt ist das dadurch die retardierung zu stande kommt. Heute meinte mein Frauenarzt dass das schon eine Retardierung ist und das es an der Durchblutung und Plazenta liegt. Ich habe auch jetzt innerhalb von zwei Wochen 2 kg abgenommen und der Eisenwert war auch niedrig. Das Baby liegt schon im Becken in der Schädellage und mein FA meinte das es bestimmt schon vor dem ET geboren wird. Nächste Woche mss ich zum CTG und in zwei Wochen ist die nächste Untersuchung. Nun zu meinen Fragen: 1. Die Portio ist verkürzt und 1 Finger einlegbar, wenn ich das richtig lese. Was bedeutet das genau? Muss ich mit einer Frühgeburt rechen? 2. Nützt es was wenn ich versuche an Gewicht noch mehr zuzulegen oder ist das so das sich das Kind das nimmt was es auch brauch und es vollkommen unabhängig davon ist wieviel ich noch zunehme? 3. Ich bekomme am Freitag meine 1. Akupunktursitzung und wollte fragen ob dadurch das Kind vor dem ET kommen kann. 4. Ich habe öfter mal Verstopfung/ bzw. auch mal Durchfall und muss ganz schön heftig pressen, kann es dadurch zum Blasensprung kommen oder das sich der Muttermund noch weiter öffnet? 5. Kann es jetzt schon jederzeit mit der Geburt losgehen da es schon das vierte Kind ist? 6. Ich habe einen 13 Monate alten Sohn den ich öfter auch hochnehmen muss und auch in die 1. Treppe/ Etage hoch und runter tragen muss. Kann dabei der Muttermund irgendwann aufgehen? 7. Beim CTG musste ich heute länger legen bleiben da sich das Kind ziemlich viel bewegt hat und keine längeren Herztöne geschrieben werden konnten. Aber wenn sich das Baby so sehr bewegt bedeutet das doch das es ihm gut geht, oder? Warum muß dann noch einen längerer Abschitt mit Herztöne schreiben? Vielen Dank für ihre Geduld mit mir nd natürlich für ihre Antworten. MfG Doreen 81


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Doreen, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Deshalb hier meine Antwort auf Ihre ersten drei Fragen: 1. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. Sie selbst können den Verlauf und die Durchblutung kaum beeinflussen. Ggf. kann die körperliche Schonung ihren Beitrag leisten. 3. die Akupunktur führt erfahrungsemäß nicht zur vorzeitigen Geburt, sondern eher zu einer erleichterten. VB


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