Ekmi
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, wir haben in der Familie einen Fall von Hand-Mund-Fuß. Nun ist es so, mein Mann hat einen Sohn aus erster Ehe und dessen Bruder hat die Krankheit nun. Gestern ist der Sohn meines Mannes zu uns gekommen und abends haben sie bei seinem Bruder die Krankheit entdeckt. In der Zeit hatte ich aber natürlich schon Kontakt zu ihm. Jetzt ist meine Frage, wie gefährlich wäre es für mich und vor allem das Baby, wenn ich mich damit anstecken sollte? Kann man irgendwas machen, außer natürlich gründlich Hände waschen, Gegenstände desinfizieren etc.? Kann man weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen? Man hört ja, dass es für Erwachsene meist sehr mild verläuft, aber man sich von Schwangeren dann fern halten soll. Was in unserem Fall nun gestern ja leider nicht möglich war, da wir es bis abends nicht wussten. Seitdem habe ich auch mit dem Sohn meines Mannes auf Körperkontakt verzichtet. Aber in einem Haushalt ist es ja, trotz Vorsicht, manchmal unvermeidbar, dass man doch mal damit in Berührung kommt. Eine Bekannte sagte noch, dass es, wenn dann, für Schwangere bzw das Baby gefährlich sein kann, wenn der ET nahe bevor steht. Aber das ist alles nur Laien-Wissen. Ich wäre sehr dankbar über Ihre Einschätzung und vor allem eine Rückmeldung, wie gefährlich das Ganze für mein Baby wäre, würde ich mich damit angesteckt habe! Zur Zeit befinde ich mich in der 17. Ssw. Vielen Dank schon einmal! LG:) Deine Schwangerschaftswoche: 17
Hand Mund Fuß Infektionen verlaufen auch meist in der Schwangerschaft milde. Eine Übertragung auf das Ungeborene ist sehr selten. Sie sollten hygienische Maßnahmen ergreifen und Vorsicht im weiteren Umgang mit Infizierten walten lassen. Dann sollte alles gut werden. Informieren Sie Ihre Frauenärztin Frauenarzt, damit sie ggf. diagnostische Maßnahmen einleiten können. Wenn die Erkrankung bei der Geburt oder kurz danach ausbricht, kann natürlich das Kind infiziert werden. Aber da sind Sie ja weit weg. Alles Gute !! Gruß Dr. Mallmann
Ekmi
Hallo Herr Dr. Mallmann, vielen Dank für Ihre Rückmeldung, das hat mich doch schon etwas beruhigt :) Was für diagnostische Maßnahmen wären das, welche Sie angesprochen haben? Meine Frauenärztin ist zur Zeit nämlich leider im Urlaub. Vielleicht könnten Sie mir diese Maßnahmen einmal nennen. Liebe Grüße :)
Ggf. könnte man Abstriche auf den Erreger machen, das ist aber meist nur bei tatsächlichem Ausbruch nötig. Besprechen Sie ggf. die Situation mit dem Vertreter Ihrer Frauenärztin. Gruß Dr. Mallmann
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