Frage: Ist eine Einleitung wirklich so schlimm?

Guten Morgen Herr Dr. Karle, Am Freitag war ich bei 38+5 und da hat mich meine Frauenärztin zur Einleitung ins Krankenhaus geschickt, wegen „mütterlicher Erschöpfung“ halt um mich auch sozusagen zu erlösen, weil ich schon nicht mehr kann (und wegen meinem Alter 17). Im Kh hat man die Einleitung nicht gemacht, weil man es dort für viel zu früh fand und, weil es dem Kind gut geht und man sagte mir es wäre besser, wenn die Wehen von alleine losgehen. Mir hat man auch gesagt, wenn ich erschöpft bin oder Schmerzen habe soll ich Paracetamol einnehmen. Später habe ich nochmal mit den Ärzten geredet, dass ich wirklich schon erschöpft bin, aber bis zum ET noch aushalten könnte, aber übertragen oder halt über den Termin gehen würde ich ungern. Jetzt bin ich heute in der 40Ssw bei 39+2 und habe das Gefühl, dass nix passiert. Jetzt wäre meine Frage ist eine Einleitung wirklich so schlimm? Weil ich die ganze Zeit am überlegen bin, ob ich dann am ET eine Einleitung fordern soll oder doch über den Termin gehen soll, obwohl ich das ungern möchte. Vielleicht habe ich auch Glück und es geht davor los, aber mein Gefühl denkt eher nicht. Und was würden Sie mir raten die Einleitung komplett vergessen und tatsächlich nur warten bis es losgeht oder eine Einleitung fordern, wenn ich wirklich nicht mehr kann? LG Tessa

von Tessa01 am 05.10.2021, 07:52



Antwort auf: Ist eine Einleitung wirklich so schlimm?

Guten Tag, eine Geburtseinleitung ist nichts Schlimmes. Idealerweise sollte eine medizinische Indikation vorliegen. In Zeiten von Wunschkaiserschnitten, kann man sich auch eine Wunscheinleitung vorstellen. Es sollte nur gut von einem Arzt/Ärztin aufgeklärt werden. Warum sich die Klinik weigert, dies zu tun, müssen Sie vor Ort klären. Eine Einleitung am ET sollte aber kein Problem darstellen. Mütterliche Erschöpfung ist auch eine Diagnose und ein guter Grund zur Geburtseinleitung am ET. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 05.10.2021



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