Mitglied inaktiv
Lt. Ihrer Aussage und auch allem, was ich so in der Literatur finden konnte, bedeutet ein PAP IIW, dass der Befund wiederholungsbedürftig ist, da der Zytologe nicht genau beurteilen kann, ob hier nur entzündliche Veränderungen vorliegen oder Veränderungen, wie man sie schon bei Vorstadien eines Gebärmutterhalskrebses sehen kann. Nun sagte mein Gynäkologe, daß sei doch Unsinn, eine Entzündung könne in meinem Fall auf gar keinen Fall vorliegen, da er die ja unter seinem Mikroskop sonst gesehen hätte und es müsse sich um ein Ergebnis handeln, was durch HPV-Viren verursacht worden ist. Bin jetzt leicht irritiert und verwirrt, weil ich nicht weiß, was ich von dieser Aussage zu halten habe. Hätte er eine Entzündung tatsächlich unter seinem Mikroskop gesehen. HPV-Test wurde jetzt durchgeführt. Was sagt mir denn das Ergebnis? Erfahre ich ob ich HPV-Träger (positiv) bin oder nicht (negativ) und/oder auch (im positiven Fall) um was für Subtypen es sich handelt? Und was wäre die Konsequenz von einem positiven Ergebnis?
liebe Cordula, liegt die Diagnose Gruppe II W (W für Wiederholung) vor, sollte - ggf. nach spezifischer Therapie - eine zytologische Kontrolle erfolgen. Meist handelt es sich hierbei um die Behandlung entzündlicher Veränderungen wie einer Infektion durch Bakterien oder Pilze. Es können dem auch HPV-Infektionen zu Grunde liegen, aber dieses muss nicht der Fall sein. Zur Zeit wird von der überwiegenden Mehrheit der Fachvertreter neben dem üblichen zytologischen Abstrich von Gebärmutterhals und Muttermund noch keine generelle Virustypisierung empfohlen. Dieses würde zu Ein PAP-IIw kann eine Indikation darstellen. Man weiß heute, dass es HPV Typen gibt, die neben anderen Ursachen wie zum Beispiel Rauchen, eine Rolle bei der Entstehung von Krebs, besonders Gebärmutterhalskrebs, spielen. Entsprechend nennt man diese Typen "high risk (Hochrisiko) HPV Typen". Ein positives HPV-Ergebnis mit Hochrisikotypen besagt zunächst noch gar nichts! Dies gilt sowohl für solche Fälle in denen der HPV-Test isoliert, oder auch zur Bestätigung eines auffälligen Tests im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung zur Krebsfrüherkennung durchgeführt wurde. Der Nachweis von Hochrisiko-HPV-Typen bedeutet nämlich keinesfalls, dass daraus eine Vorstufe oder ein Krebs entsteht, denn nur in 0,2 bis 1 Prozent (in 2 bis 10 von 1000 Fällen) der Hochrisiko positiven Frauen kommt es tatsächlich zu einem Krebs. Die Bedeutung eines positiven HPV-Tests kann nur durch zusätzliche Untersuchungen, evtl. in kürzeren Intervallen, durch den Frauenarzt oder Frauenärztin weiter abgeklärt werden. So könnten dann möglicherweise auch die erwähnten 0,2 bis 1 Prozent echten Risikofälle rechtzeitig erkannt und therapiert werden. Die im Einzelfall erforderliche Vorgehensweise bespricht die Frau am besten mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin. VB
Mitglied inaktiv
Also ich finde einen PAP II W nicht sonderlich besorgniserreggend. Du musst den Abstrich wiederholen, dann wird man ja ein neues Ergebnis haben, jedenfalls ist ein PAP II generell normal, d.h. unauffällig. Wegen dem Mikroskop: sicher kann man einige Erreger einer Entzündung unter dem Mikro sehen, aber bei weitem nicht alle... also finde ich die Aussage deines FA etwas eigenartig. Ich würde mir deswegen keine Gedanken machen. Wenn du HPV hättest, dann müsstest du die Vorsorgeuntersuchung ca. jedes halbe Jahr machen lassen. Ansonsten ist hier nichts anderes zu erwarten... alles liebe silvi
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