Chloé09
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, meine Gynäkologin möchte in der 18. Schwangerschaftswoche einen Pap-Abstrich durchführen. Ich habe Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken wie Infektionen und Blutungen nach dem Abstrich. Erfahrungsgemäß kommt es bei mir oft zu Blutungen, wenn eine Cytobrush statt eines Abstrichtupfers verwendet wird. Bei einer früheren Untersuchung hatte ich daher mehrere Tage lang Blutungen, was ich mir während meiner Schwangerschaft gerne ersparen würde. Besteht zudem eine Gefahr für das Ungeborene? Meine Ärztin erklärte, dass sie den Pap-Abstrich in der Schwangerschaft empfiehlt, da sich das Gewebe durch die hormonellen Veränderungen verändern kann. Ist dieser Test tatsächlich medizinisch notwendig, oder könnte er auch bis nach der Geburt verschoben werden? Der letzte Pap-Abstrich, den ich im Juli 2024 hatte, war unauffällig. Ich habe zudem gelesen, dass in Großbritannien empfohlen wird, den Pap-Abstrich nur dann während der Schwangerschaft durchzuführen, wenn es vorher auffällige Befunde gab. Andernfalls wird geraten, den Test bis nach der Geburt zu verschieben, wenn alle bisherigen Ergebnisse unauffällig waren. Wie schätzen Sie die Situation ein? Empfehlen Sie Pap-Abstriche in der Schwangerschaft? Mit freundlichen Grüßen Deine Schwangerschaftswoche: 14
Guten Tag, der PAP Abstrich ist Bestandteil der Schwangerschaftsvorsorge und sollte jeder Schwangeren angeboten werden. So ist es zumindest in Deutschland geregelt. Für das ungeborene Kind ist so eine Untersuchung ungefährlich; auch wenn es zu Blutungen kommt. Die Blutung hat ja mit der SS wenig zu tun. Ich empfehle all meinen Schwangeren den PAP Abstrich. Das ist fester Bestandteil der Vorsorge und wird in meiner Praxis auch nicht in Frage gestellt. Alles Gute wünsht Ihnen. Dr. Christian Karle
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