Mitglied inaktiv
Hallo Herr Bluni Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich eine erhöhte Thrombosengefahr (erhöhten TAT-Wert) und musste desshalb täglich Heparin spritzen. Nun bin ich zum zweiten mal schwanger (in der 3.Woche), war aber noch nicht beim Arzt. Ich bin sehr unsicher was dieses Problem betrifft, da die Meihnungen damals sehr auseinander gingen. Der eine Spezialist meinte: ich müsse das Heparin auf jeden Fall spritzen, der Andere meinte: er fände das Heparin bei mir nicht notwendig. nun meine Fragen: ab wann sind die Heparin-Spritzen ratsam (ab welchem TAT-Wert)? was sind die Risiken mit Heparin? Was muss ich beachten? muss es die ganze Schwangerschaft über gespritzt werden? (ich habe es bei der letzten Schwangerschaft bis zum letzten Tag gespritzt und bei der Geburt dann sehr viel Blut verloren.) Ich wäre Ihnen sehr dankbar über die Informationen zu diesen Fragen. Ich wünsche Ihnen noch frohe Festtage. schöne Grüsse Nayla
Liebe Nayla, beim Thrombin-Antithrombin Komplex (TAT) handelt es sich um einen unspezifischen Marker, der bei Erhöhung das Risiko für Thrombosen bedingen kann. Ob er aber alleine, ohne jegliche andere Faktoren eine Indikation für eine Heparinisierung darstellt, ist der Literatur so nicht zu entnehmen. Hier stände im Vordergrund, dass durche in Speziallaboratorium hier nach anderen Gerinnungsfaktoren gesucht wird, um dann gemeinsam mit Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über eine Heparinisierung bis zum Ende des Wochenbettes zu entscheiden. Dieses kann hier nur eine Einzelfallentscheidung sein. Liegt bei der Schwangeren ein Risiko vor: Zustand nach Thrombose oder eine angeborene Blutgerinnungsstörung, so kann eben die Verordnung z.B. eines niedermolekularen Heparins zur Blutverdünnung notwendig werden. Dieses reduziert dann ganz erheblich das durch die Gerinnungsstörung oder die Situation nach einer durchgemachten Thrombose erhöhte Risiko für eine Thrombose oder Embolie. Dieses dann häufig während der kompletten Schwangerschaft und des Wochenbettes. Eine Schwangerschaft ist bekanntermaßen ein Zustand, der auch ohne eine solche Vorgeschichte dazu führt, dass Thrombosen & Embolien häufiger vorkommen können. Sofern die genaue Ursache der Thrombose noch nicht geklärt ist, kann die Abklärung sicher sehr sinnvoll und hilfreich sein. Mögliche Nebenwirkungen unter einer solchen Therapie treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB
Mitglied inaktiv
Hi, ich darf Heparin seit der 8. SSW spritzen. Ich dachte eigentlich, dass das mit der Geburt vorbei ist, denkste bei der letzten VU habe ich erfahren, dass ich das auch noch die Wochenbettzeit spritzen darf. Also volle 10 Monate. Ich habe die Clexane mit 20mg (gering dosiert). Hotsprings
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