Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

HELLP-Syndrom

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: HELLP-Syndrom

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Hallo Dr. Bluni, bin jetzt in der 37+3 SSW und unserem Baby geht es soweit ausgezeichnet. Nun habe ich meinem FA erzählt, das ich seit gestern Magenschmerzen habe und er meinte es könnte auf das HELLP-Syndrom hindeuten. Er hat mir auch sofort Blut abgenommen und wird mich morgen informieren was los ist. Jetzt wollte ich aber im Vorfeld schon mal wissen was das überhaupt ist und evtl. für mich bedeutet. Ich habe bis jetzt in der Schwangerschaft 4 Kilo abgenommen und heute hatte ich einen Blutdruck von 100/60 und im Urin war auch nichts Auffälliges. Vielen Dank für eine schnelle Antwort Sylvia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, das HELLP-Syndrom steht für Hämolysis (Zerstörung der Blutkörperchen), Elevated liver enzymes (erhöhte Leberenzyme) und low platelet counts (niedrige Blutplättchen), ist erstmalig von Weinstein im American Journal of Obstetrics & Gynecology beschrieben worden und ist letztlich eine extreme Variante der Gestose (Schwangerschaftsvergiftung) oder unabhängig davon eine isolierte Verlaufsform in der Schwangerschaft oder im Wochenbett, die die Patientin in absolute Lebensgefahr bringen kann. Dieses Syndrom kann, muss aber nicht, sich durch rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen ankündigen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass jede Schwangere, die derartige Symptome zeigt, ein HELLP-Syndrom hat. Wichtig sind hier die laborchemischen Veränderungen, die innerhalb von Stunden kommen können. Heute ist dieses Phänomen/Krankheitsbild gut bekannt und die meisten Geburtshelfer kennen die Hinweiszeichen und die darin verborgenen Gefahren (Verschlechterung der Situation in Stunden). VB


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