Mitglied inaktiv
Hallo! Bei mir hat man nach 4 FG festgestellt, dass ich o.g. Gendefekt habe. Ich habe deshalb schon in der ersten Schwangerschaft vor 4 Jahren Fragmin P Forte gesprizt. (allerdings wurde mir nicht gesagt, dass das kontrolliert werden muss - auch jetzt nicht in der 2. SS) Die Geburt verlief nicht so gut (Muttermund ging auch mit 3x Wehengel nach Blasensprung und ca. 20 Stunden Wehen nicht auf), wurde der Kaiserschnitt eingeleitet - per Vollnarkose, was ich ganz schlimm fand. (Damals habe ich auch noch ASS 100 genommen, für ein PDA mussten also 48 Std. vergehen) Jetzt bin ich wieder am Ende der Schwangerschaft und weiß nicht was ich machen soll. Meine Hebamme meint, mein Becken wäre zu eng und sie fürchtet, das es wieder Komplikationen geben könnte. Ich möchte aber auf keinen Fall wieder eine Vollnarkose bekommen,aber 24 Stunden können ziemlich lang sein. Bis gestern lag das Baby auch "falsch" im Bauch und deshalb wurde ein Kaiserschnitt-Termin mit PDA für nächste Woche vereinbart. Jetzt liegt es aber richtig. Also eigentlich kein Grund mehr für den KS. Aber meine Sorge vor der Vollnarkose ist groß, gerade auch deswegen, weil die Hebamme Zweifel hat. Der FA sagt es müsste eigentlich gehen, weil mein Kind relativ klein zu sein scheint. Wie soll ich mich entscheiden? Soll ich spontan probieren oder soll ich doch lieber einen geplanten Kaiserschnitt machen lassen mit PDA. Ich weiß, dass das eigentlich von den Ärzten im KH nicht so gerne gesehen wird, und eigentlich würde ich natürlich auch gerne spontan gebären, wenn dieses Fragmin nicht wäre, wäre es ja auch egal. (Die Hebamme ist schon älter und ziemlich lange dabei und eigentlich vertraue ich ihrer Erfahrung) Sorry, dass ich so viel geschrieben habe! Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, wenn auch die geflügelten Worte “Once a cesarean – always a cesarean“ (einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt) des Amerikaners Cragin zu Beginn des 20.Jahrhunderts lange Zeit das Denken prägten, ist diese Ansicht bei uns in Deutschland längst überholt. Aus diesem Grund sind für die Beantwortung der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Parameter von großer Bedeutung 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts- und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und per Ultraschall abgeschätzt werden. 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/Ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung (spontan, per Saugglocke oder Zange) auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen müssen. Dieses sollte aber in Absprache mit der Frauenärztin/Frauenarzt und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor- und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. Studien zufolge liegen die Erfolgsraten einer vaginalen Entbindung je nach untersuchter Studiengruppe zwischen 50% und 90% (Mittelwert bei etwa 73%). Bei einer Spontangeburt nach mehr als einem vorangegangenen Kaiserschnitt liegt die Erfolgsrate zwischen 45% bis 90% (Mittelwert bei 68%). Wenn der der Kaiserschnitt aber wegen eines Geburtsstillstandes und der wiederum wegen eines Missverhältnisses zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken zu Stande kam, sinken die Chancen auf eine spontane Geburt doch erheblich und in dieser Situation ist es für sie das Beste, wenn Sie um die 37. SSW zu einem Geburtsplanungsgespräch in die Entbindungsklinik gehen, wo am besten ein erfahrener Facharzt, dem auch der letzte Geburtsbericht vorliegt an Hand einer Untersuchung und vielleicht eines Ultraschalls entscheiden kann, ob zunächst eine normale Geburt angestrebt werden kann oder ob es vielleicht jetzt Hinweise auf ein relatives Missverhältnis gibt. VB Quellen: - Landon, M. B. et al. (2005). The MFMU Cesarean Registry: Factors affecting the success of trial of labor after previous cesarean delivery. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 193, 1016-1023 -Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft für maternofetale Medizin, Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin & Board für Pränatal- und Geburtsmedizin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. (2007). Schwangerenbetreuung und Geburtsleitung bei Zustand nach Kaiserschnitt. AWMF-Leitlinien-Register Nr. 015/021. http://www. leitlinien.net/
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