Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Einleitung vor ET? Dringend!

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Einleitung vor ET? Dringend!

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Dies ist meine dritte Schwangerschaft! Der ET wäre der 11.1.04 Bei meinen anderen beiden Kindern (11 und 9 Jahre) musste beide Male eingeleitet werden - der erste 12 Tage nach ET, der zweite 7 Tage! Eingeleitet wurde mit Gel - allerdings dauerte es trotzdem Tage, bis dieses anschlug! Ich habe immer sehr große Kinder ( ca.4600 g) und auch dieses soll ein Riese werden! Bei der zweiten Geburt riss dann die Plazenta, ich bin fast verblutet und wurde dann 4 Stunden nach der Geburt noch operiert, weil sie nicht wussten, ob die Plazenta vollständig raus ist! Habe einfach Horror, dass irgendetwas schiefgehen könnte, drum habe ich mit meinem Arzt für Montag früh einen Termin zur Einleitung vereinbart - aber es raten mir sehr viele ab, ich solle nicht in die Natur eingreifen etc. Selber sehe ich dem ganzen auch mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits habe ich Angst, wegen sehr starken Wassereinlagerungen - quasi über nacht - welche auch nicht mehr weggehen wollen - mich oder das Kind in Gefahr zu bringen... Dann denk ich mir auch, wozu noch warten, wenn das Kind groß genug und fertig ist und es mir schlecht geht (meine Symphyse ist auch im Eimer, ich habe das Gefühl, es zerreißt mich!) Andererseits habe ich Angst, damit einen Notkaiserschnitt zu provozieren etc. Bitte helfen Sie mir!!!!! Wie sind Ihre/Eure Erfahrungen? Soll ich lieber noch abwarten? Der Befund ist übrigens, wie bei den beiden andren auch bis zum Schluss unreif! LG DJM


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

liebe Sabrina, gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft,dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines SS-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenarzt oder Frauenärztin mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Dazu gehört sicher auch die Abwägung einer vorzeitigen Einleitung der Geburt. Was man aber immer nur unter Berücksichtigung des geburtshilflichen Befundes entscheiden muss/kann. Hier sollten dann die Risiken: vorzeitige Geburtseinleitung/ primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Herr Dr. Karle, meine Frauenärztin hat mir (42 Jahre, SSW 31+5, bislang völlig komplikationslose Schwangerschaft, mein 2. Kind) sehr eindringlich empfohlen, die Geburt 1 Woche vor ET einleiten zu lassen. Ihre Aussage war, dass ich aufgrund meines Alters und meiner leichten Schwangerschaftsdiabetes rein statistisch ein stark erhöhtes Risiko f ...

Lieber Herr Dr. Karle, ich bin zum ersten Mal schwanger und nun 6 Tage über dem ET. Es liegt komplette Geburtsunreife vor (Gebärmutterhals noch ca. 3cm lang, keine Wehen, Kopf liegt noch nicht im Becken). Das Krankenhaus sagte mir gestern, dass sie jederzeit nach meinem Wunsch einleiten, spätestens aber ab Freitag (ET +10) starten würden. Sie wü ...

Guten Morgen Herr Dr. Karle, unser Kind wurde in SSW 37 auf 3570g/ KU 34-35 mit langen Beinen gemessen. (Ich + mein Mann waren 2900+3200 schwer, es liegt kein S Diabetes vor) Es wurde daher von der Geburtsklinik der Verdacht auf Makrosomie gestellt. Mein FA ist nicht der Meinung, lt ihm "nur" ein etwas überdurchschnittlich großes Kind, ebenfall ...

Guten Tag Herr Dr. Karle, ich werde diese Woche noch eingeleitet, wegen V. a. Makrosomie. Der Arzt hat bereits erklärt, dass die Einleitung direkt mit Angusta Tabletten gestartet wird. Mich interessiert jetzt sehr, ob das Medikament dem Baby (großen) Schaden zufügen kann? Ich weiß, dass über das CTG viel auf das Kind geschaut wird, habe aber ...

Lieber Dr. Kahle, ich bin 43 Jahre alt, in der 35. SSW, habe eine Singuläre Nabelschnuraterie und einen Magenbypass (OP 2020). Das Baby ist gut versorgt, jedoch ziemlich zart (Messung 33. SSW: 1800 g und 42 cm), so dass dies kontrolliert wird. Mir wurde auf Nachfrage gesagt, dass es sein könnte, dass das Baby früher geholt werden muss, sollte di ...

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, als stille Mitleserin hätte ich es fast bis zum Ende der Schwangerschaft geschafft, nun habe ich doch eine Frage, die mich sehr umtreibt und mir Sorgen bereitet. Heute bin ich bei 37+1 und war eben bei der Geburtsanmeldung/-planung in der Klinik. Dies fand inkl. Arztgespräch statt, nachdem ich mich bereits vor 2 ...

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich bin fast 40 Jahre alt und erwarte unser 3. Kind. Mit Blick auf das Alter empfahl man mir eine Einleitung bei 39+0, weil angabegemäß das Risiko von fetalen Verlusten ab der 40. SSW ohne Möglichkeit das bei Vorsorgeuntersuchungen sicher zu erkennen, ab einem Alter der Mutter von 40 Jahren signifikant ansteigt.  ...

Hallo Herr Dr. Mallmann, mir ist bewusst, dass Sie mir die anstehende Entscheidung nicht abnehmen können. Da aber mein langjähriger Frauenarzt seit heute nicht mehr zur Verfügung steht (Ruhestand), wäre ich für Ihre ärztliche Einschätzung sehr dankbar. Ich bin heute bei 39+3 (Erstgebärende), hinter mir liegt eine bisher vollkommen komplikati ...

Guten Abend Herr Dr. Karle, ich befinde mich mittlerweile mit meinem ersten Kind bei ET + 1. Ich bin 1,81m groß bei 74kg, schlank (habe also nicht das breiteste Becken), 34 Jahre alt und hinter mir liegt eine bisher vollkommen komplikationslose Schwangerschaft. Ich bin sehr fit, kann z.B. noch ohne Probleme die 7 km zum Arzt und zurück radeln o ...

Sehr geehrte Frau Thies, ich stehe leider aktuell unter Entscheidungsdruck und habe Sorge mich richtig zu entscheiden. Ich bin nun bei 38+1 angekommen. Meine Tochter wurde im Laufe der SS immer auf Perzentile 75-95 geschätzt. Mit allen Parametern, aber die Beine waren immer schon länger. Die Anmeldung im Krankenhaus gestern brachte eine Schä ...