Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Hr. Dr. Bluni! Ich bin jetzt in der 38. SSW und beim letzten FA Termin, wurde mir von der FÄ vorgeschagen, dass die Geburt 6 Tage vorher mit einen Wehenmittel eingeleitet wird, da meine Kleine bei der Geburt stecken geblieben ist (Sterngucker)und sie auch ein wenig zu groß für mein Becken war. Meine letzte Geburt verlief so. Die ersten Wehen kamen am Samstag um den Mittag herum, um 1 Uhr Morgens am Sonntag sind wir dann in die Klink gefahren, wo ich dann schon 6 cm geöffnet war. Eine Stunde später bekam ich die PDA und meine Wehen wurden langsamer, als mir dann die Fruchtblase aufgestochen wurde hörten meine Wehen auf einen mal ganz auf und ich bekam ein Wehenmittel. Nach 3 Stunden tat sich immer noch nicht und es brauchte dann noch ungefähr 8 Stunden bis mein Muttermund sich auf 10 cm geöffnet hatte. Zwischenzeitig bekam ich ständig gesagt dass wenn sich der Muttermund nicht schneller öffnet ich einen KS bräuchte, da der Blutdruck od. Herzschlag meiner Kleinen sich so verlangsamte. Meine Frage ist nun welche Nachteile hat so eine Einleitung der Geburt, wenn die Wehen vom Anfang an mit einen Wehenmittel ausgelöst werden und könnte es sein dass sich die Chancen auf einen KS dadurch erhöhen? Ich würde mich über eine sehr ausführliche Antwort freuen, da meine FÄ nächsten Mittwoch eine Antwort haben möchte und ich so viele gemischte Informationen erhalte. Ich habe meine FÄ über evtl. Nachteile befragt, aber nur eine sehr oberflächliche Antwort erhalten: Es gebe keine Nachteile und bei der 2. Geburt würde es hier in den USA immer angeboten werden, da es bei der Planung wie Unterkunft des ersten Kindes ect. helfen würde. Außerdem würde diese Woche einen großen Unterschied mit der große des Kindes machen, da mein erstes Kind schon fast zu groß für mein Becken gewesen wäre. Schon jetzt einmal vielen lieben Dank im voraus, für Ihre Beantwortung meiner Fragen. MfG, Sonja
hallo Sonja, die Einleitung an sich erhöht nicht das Risiko für einen Kaiserschnitt. Aber dieses ist immer nur unter Berücksichtigung des Zeitpunktes der Einleitung, des geburtshilflichen Befundes zu diesem Zeitpunkt (je unreifer der Befund, um so geringer die Chancen auf eine erfolgreiche Einleitung und Spontangeburt), der Vorgeschichte bei der ersten Geburt, den Maßen des Kindes jetzt und seiner Beziehung zum BEckeneingang und insbesondere des geburtshilflichen Managements vor Ort zu beurteilen/einzuschätzen. Gibt es in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm oder einen deutlich verlängerten und erschwerten Geburtsfortschritt ("protrahiert") oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenarzt oder Frauenärztin mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB
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