Mitglied inaktiv
Hallo Dr Bluni, Ich bin in der 22.SSW und bin im Moment ziemlich verzweifelt. Dem Baby gehts gut, mir eigentlich auch, mit Ausnahme von niedrigem Blutdruck. Ich bin des öfteren ohnmächtig geworden und nachher bekam ich dann Zittern und Schwitzen wahrscheinlich durch das Adrenalin. Jetzt bin ich aber permanent in Angst vor neuen Attacken, ich mag nicht mehr allein sein, heule den ganzen Tag und habe das starke Gefühl eine Schwangerschafts-Depression zu haben. Ich bekomme sofort Panik wenn niemand bei mir ist, trau mich nicht mit dem Auto zu fahren. Ich hatte vor der Schwangerschaft schon eine Esstörung und vor 10 Jahren starke Depressionen und Ängste. Mein Arzt will eventuell ein Antidepressivum einsetzen. Temesta hab ich schon bekommen übergangsweise. Was raten Sie bei solchen Ängsten??? Danke bin sehr verzweifelt:-(, dabei ist Partnerschaft voll super, wir freuen uns auch sehr auf unseren 2. Sohn:-) danke dani
Liebe Dani, Aber: in jedem Fall ist es empfehlenswert, sich hier über Frauenärztin/Frauenarzt ggf. an einen Psychotherapeuten/therapeutin zu wenden, denn bei behandlungs-bedürftiger Depression oder Panikattacken sollte eine eventuelle durchgeführte Therapie während der Schwangerschaft fortgesetzt oder begonnen werden. Dieses bedeutet, dass hier die Fachfrau/mann sicherlich klären kann, ob eine bedeutsame und behandlungsbedürftige, psychische Erkrankung vorliegt oder ob dieses eher einen psychosomatischen Hintergrund hat. eine gute Internetadresse für Ihre Belange ist http://www.frauen-und-psychiatrie.de/ VB
Mitglied inaktiv
Hallo, das klingt nach einer Angststörung. Die hatte ich früher auch mal jahrelang. Typisch dafür ist die Angst vor solchen Attacken, wie Du sie beschreibst. Die Schwangerschaft ist wegen der großen hormonellen Umstellung generell eine Zeit, die vorhandene (oder alte) seelische Probleme wieder akut machen kann, das ging mir auch so. Grund ist, dass Hormone starke Botenstoffe sind, die immer auch auf das Gehirn wirken. Da kann das seelische Gleichgewicht, wenn's nicht 100prozentig ist, schonmal in Mitleidenschaft gezogen werden - alte Symptome können wieder auftauchen. Bei mir hielt sich das Ganze zum Glück so in Grenzen, dass ich keine Hilfe brauchte. Es hat gereicht, dass ich verstanden habe, was gerade ablief und warum das so war - und deshalb ein bissel nachsichtig mit mir selbst war. Nach der Schwangerschaft hat sich das Problem inh. einiger Monate (solange kann's dauern) wieder völlig gegeben. Ich find's gut, dass Du Dir helfen lässt. Vielleicht wäre auch eine Gesprächstherapie zusätzlich zum Medikament sinnvoll. Oder ein Kurs, in dem Du Meditation oder eine Entspannungstechnik lernst. Beides ist nach kurzer (aber konsequenter) Übungszeit nach nur wenigen Wochen extrem effektiv bei Angststörungen, das ist wissenschaftlich belegt. Grüßle und alles Liebe, BB
Mitglied inaktiv
hallo dani, ich kann dich sehr gut verstehen, hatte auch eine depression in meiner ersten ss. sonst bin ich kein depressiver mensch, aber das war das schlimmste, was ich in meinem leben psychisch erlebt habe. es war sehr schlimm, konnte nichts mehr machen, ( alleine sein war schlimm, nicht alleine sein auch, da ich nur rumgelaufen bin), fernsehen zum ablenken ging gar nicht (hat mich noch mehr runter gezogen) mein kopf ist förmlich explodiert. und dann kamen zukunftsängste noch dazu, dass ich nicht schlafen konnte. es war circa zur gleichen zeit wie du es jetzt bist. ich habe damals mit yoga angefangen, bin viel draussen gewesen und dann hat es sich circa ab der 30 woche gelegt. leider war ich damals so gehemmt, dass ich es nur kurz meinem fa erzählt habe, der aber nicht weiter darauf eingegangen ist. heute weiss ich, dass man alles machen sollte, was einem aus diesen loch holt. Bonniebee....auch wenn weiss was da abläuft, warum es so ist, kann man sich dagegen nicht so wehren, wie man es gerne möchte.
Mitglied inaktiv
Liebe Dani! Du bist nicht alleine! Mir ging es phasenweise in meiner jetzigen zweiten SS genauso! Ich bin nun in der 39. SSW und hatte im Dezember ganz, ganz schlimme Angststörungen! Ich konnte nicht mehr schlafen, habe nur geweint.... Mein FA hat mir ein homöopathisches Mittel verordnet. Auch bin ich durch eine Therapeutin betreut worden (wurde von der Krankenkasse bezahlt). Vor den SS hatte ich auch schon eine Angststörung. Mein FA sagte, dass durch die hormonelle Umstellung in der SS diese Ängste extrem ansteigen können. Er hätte viele Schwangere, die engmaschiger kontrolliert werden müssten (also von emotionaler Seite). Ich wünsche Dir ganz viel Glück! Du schaffst das!! Lieben Gruß, Marie
Mitglied inaktiv
Ach ja! Hast Du eventuell schon eine Hebamme? Mir hat sie damals auch sehr geholfen! Wenn ich wieder traurig war, kam sie sogar vorbei und hat mit mir über die Ängste geredet, bis ich erkannt habe, dass die Ängste übertrieben und irrational waren!
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