Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Doktor! Im November 2006 ist meine 1. Tochter geboren. Bei der Geburt hatte ich einen Dammriss 3. Grades. Der OA meinte damals bei einer 2. Schwangerschaft sollte ich unbedingt einen Kaiserschnitt vornehmen lassen. Bin jetzt zum 2. mal schwanger. Meine Frauenärztin meint nun, dass das nicht nötig sei. Der Dammriss ist gut versorgt worden und bei meiner nächsten Geburt bräuchte ich nur einen Dammschnitt. Ein Kaiserschnitt ist nicht unbedingt nötig. 1. Was meinen Sie, ist ein Kaiserschnitt immer nach einen Dammriss 3. Grades nötig?? 2. Soll ich mir im Krankenhaus einen Termin ausmachen und mit dem OA nochmal besprechen? DANKE! MFG H.
Hallo, 1. dieses kann, je nach Ausprägung eine relative Indikation für einen Kaiserschnitt darstellen. Dieses stimmen Sie aber am besten mit der Entbindungsklinik ab, die auch den Geburstbericht vorliegen hat. 2. auch wenn die Ängste vor/nach einem derartigen traumatischen Ereignis verständlich sind, so ist es nicht selbstverständlich, dass in jedem Fall (wieder) ein Schnitt notwendig wird oder dass das Gewebe reißt. In dieser Situation ist Ihnen zu empfehlen, schon im Vorfeld mit der Entbindungsabteilung über Ihre Ängste und das mögliche Vorgehen unter der Geburt sprechen, insbesondere, dass darauf geachtet wird, dass bei Notwendigkeit zum Nähen auch die entsprechende Betäubung vorliegt. Zu der Frage, ob Dammschnitt oder Dammriss besser für die Heilung sind, kann ich folgendes sagen: Mittlerweile belegen viele Studien, dass eine Zurückhaltung gegenüber einem Dammschnitt in der Lage ist, vielerlei Komplikationen, die dadurch bedingt sind (auch Dammrisse 3. + 4. Grades) zu verhindern. Auch, wenn es heute immer noch viele Vertreter gibt, die vom Gegenteil überzeugt sind. Wenn möglich, sollte nach meiner Meinung ein Dammschnitt vermieden werden und ein guter Dammschutz ist besonders wichtig.. Sinvollerweise erkundigen. Sie sich über das Vorgehen in Ihrer Entbindungsklinik Nicht zuletzt, um etwaige Probleme zu verhindern. Aber jeder Geburtshelfer weiß: es klappt nicht immer, einen Dammschnitt oder Dammriss zu vermeiden. Bei größeren Rissen, ist es dann wahre Herausforderung für den Geburtshelfer, dieses in einer langen Prozedur zu nähen und für die Frau, sich damit auseinanderzusetzen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe auch bei der Geburt meines ersten Sohnes einen Dammriss 3a erlitten. Dieser ist aber gut verheilt und ich hatte danach keine Probleme mehr. Als ich das zweite Mal schwanger war, erhielt ich auch eine Kaiserschnittempfehlung. Für mich war diese Empfehlung ein "echtes Problem", denn ich wollte auch mein zweites Kind nach Möglichkeit "normal" gebären. (In der ersten Schwangerschaft hatte mich auch niemand davor gewarnt, was alles passieren könnte - in der zweiten Schwangerschaft aber "drohte" man mir mit lebenslanger Stuhlinkontinenz.) Ich habe mir dann mehrere Meinungen/Erfahrungen von Ärzten und Hebammen eingeholt und mich schlussendlich gegen den Kaiserschnitt entschieden. - Es ist alles gut gegangen. Mein zweiter Sohn war zwar 300 Gramm schwerer als mein erster Sohn, trotzdem blieb mein Damm heil!!! Woran es genau liegt, weiß ich nicht. Ich habe regelmäßig meinen Damm massiert, Akupunktur machen lassen und Heublumensitzbäder gemacht. Nachdem bei der Geburt alles gut ging, meinte der Oberarzt und dann auch mein Frauenarzt nur, aus medizinischer Sicht und um später Schadenersatzansprüche verletzter Mütter zu verhindern, müsste nach einem Dammriss eine Kaiserschnitt-Empfehlung ausgesprochen werden. Die Geburtshilfe bewegt sich wohl immer mehr von der Natur weg, hin zum OP-Saal und das, obwohl sämtliche Fachleute zugeben müssen, dass ein Kaiserschnitt eine große Operation ist, die auch ihre Risiken in sich birgt. Ich weiß, dass es eine schwierige und sehr belastende Entscheidung für oder gegen den Kaiserschnitt ist. Trotzdem wollte ich sagen, dass es auch gut gehen kann :-) LG Maresi PS: Nun bin ich wieder schwanger und habe keine Kaiserschnitt-Empfehlung erhalten. Da wird die erste Geburt wohl einfach ausgeblendet ...
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