Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni Erst einmal wünsche ich Ihnen ein glückliches neues Jahr. Ich bin in der 24 SSW und habe eine gesunde Tochter die 2001 geboren worden ist. 2003 bekam ich in der 10 SSW eine Konisation mit Cerclage bei PAP 4A, darauf in der 16 SSW Abort. 2004, 2005 2x und 2006 FG (Windei). Deswegen bin ich über happy dass jetzt alles in Ordnung ist. Meine FÄ schickte mich in der 20 SSW zur Pränatalen Diagnostik wo alles in Ordnung war. Ich habe aber eine sehr große Angst dass noch etwas schief laufen kann- natürlich leicht nachvollziehbar nach der Vorgeschichte. Ich arbeite als Altenpflegerin und meine Arbeitsstelle ist alles andere als man sich wünscht. Ich werde dort nur gemobbt, kann auch dort mit niemanden sprechen, dann heißt es direkt ich könne ja kündigen. Vor, bei und auch nach der Arbeit geht es mir schlecht, es fängt an mit Rückenschmerzen, Kreislauf beschwerden, schmerzen im Bauch/ Magen, da ich mich dort auch nicht wohlfühle die haben dort kein Verständnis.Kündigen werde ich auf keinen Fall da ich ja mitte März dann in MU SCHU gehen werde. Meine FÄ meint alles kein Problem mit der SS Wäre alles in Ordnung und der Rest zählt nicht. Auch keine Risiko SS ?? Ich würde gerne ein Arbeitsverbot wegen meiner Arbeitsstelle von Ihr bekommen, sie meinte aber sie könnte/ dürfe mich nicht Krankschreiben bzw. ein Arbeitsverbot erteilen, das wäre ein psychiches Problem und ich müßte dann zum Psychiater- Hallo was soll ich beim Psychiater? bin doch nicht Psychich krank- nachher nehmen die mir noch meine Kinder weg davor habe ich die meiste Angst. Kann/ darf meine Hausärztin ( Praktischer Arzt) mir kein Arbeitsverbot erteilen? die kennt von anderen Patienten die unmögliche Arbeitssituation und dass es dort nicht so leicht ist wegen halt Mobbing ( hat sie mir beim letzten mal erzählt- das sie von dort nichts gutes gehört hat). Oder muß ich wirklich zum Psychiater? Vielen Dank für ihre Mühe
Hallo, sicher gelten für die im Altenheim angestellte Schwangere genau die gleichen Bestimmungen des Muttterschutzgesetzes (auch im Hinblick auf Arbeitszeiten) wie für andere Frauen. DAzu gehört auch, dass es vermieden werden soll, dass eine schwangere Frau schwer hebt, dass ihr entsprechende Pausen- und Ruhezeiten zugestanden werden. Dass dieses in der täglichen Praxis schon mal häufiger vergessen wird, ist sehr wohl bekannt. Und selbstverständlich sind Sie hier nicht mehr so belastbar, wobei unter der Maßgabe der Einhaltung der o.g. Einschränkungen, hier keine Folgen zu erwarten sind. Hierüber sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Arbeitgeber sprechen. 2. Individuelles Beschäftigungsverbot ist ein immer wieder heiß diskutiertes Thema auch in der Fachliteratur und darüber hinaus für viele Frauenärzte unverständlich geregelt: Eine Schwangere krankschreiben, darf man nur, wenn ein medizinischer Grund vorliegt, sie also entweder krank ist oder infolge der Arbeitsbelastung/Arbeitssituation z.B. vorzeitige Wehen hat. Wenn von den Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz eine Gefahr für die Mutter oder das Kind ausginge, dann kann ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. ("Ergeben sich während einer ohne Beschwerden mit Krankheitswert verlaufenden Schwangerschaft Umstände, die am Arbeitsplatz zu einer Gefahr für Mutter oder Kind führen, besteht Anspruch auf ein ärztliches Zeugnis nach §3 Abs. 1 Mutterschutzgesetz.") Hierbei darf aber nach geltender Rechtssprechung zu diesem Zeitpunkt keine Erkrankung seitens der Schwangerschaft vorliegen. Würde dieses aber ungerechtfertigter Weise ausgestellt, könnte der Arbeitgeber das Ganze juristisch anfechten, da ihm hierdurch deutlich höhere Kosten entständen. Wichtig ist noch: Der Arbeitgeber muss die Schwangerschaft nach § 5 Mutterschutzgesetz beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt (GAA) bzw. Amt für Arbeitsschutz (Bezeichnung ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich) melden. Und der Arbeitsplatz muss entsprechend der Arbeitsstättenverordnung gestaltet sein. Weitere Informationen erhalten Sie im Mutterschutzgesetz im Netz unter http://bundesrecht.juris.de/muschg/index.html sowie in einem interessanten Übersichtsartikel zu dieser Frage aus dem Deutschen Ärzteblatt: Behrmann, Jürgen: „Ärztliche Bescheinigungen und Zeugnisse: Arbeitsunfähigkeit und Mutterschutz: Unterschiede“ Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 8 vom 25.02.00, Seite A-466; nachzulesen unter www.aerzteblatt.de und dann im Archiv unter dem Stichwort Beschäftigungsverbot mit den Jahreszahlen eingeben. Ansonsten besprechen Sie die Frage des weiteren Vorgehens bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. 3. In dieser Frage wird sicher unsere Rechtsanwältin bei Rund-ums-baby.de, Frau Nicola Bader, weiterhelfen können. Hierzu bitte mal auf den link http://www.rund-ums-baby.de/recht/mebboard.php3?forum=115 klicken. VB
Ähnliche Fragen
Hallo Herr Karle, ich bin aktuell in der 9. Schwangerschaftswoche. Seit Monaten bin ich ausgelaugt und oft krankgeschrieben, da ich es seelisch und körperlich nicht mehr zur Arbeit schaffe. Dazu kommen Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, Geruchsempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Unterleibschmerzen und Schlaflosigkeit. Mein Psychiater hat erneut ein ...
Sehr geehrter Dr. Med. Karle, Durch eine ICSI-Behandlung bin ich nun schwanger. Ich bin aktuell in der 8. Schwangerschaftswoche. Ich habe letztes Jahr 2 Fehlgeburten gehabt und es wurde letztes Jahr festgestellt, dass ich unter einer Autoimmunthrombozytopenie leide. Desweiteren habe ich schon seit vielen Jahren mit Extrasystolen zu kämpfen ...
Meine Frauenärztin möchte mir ein komplettes beschäftigungsverbot geben aufgrund meiner Psyche. Bin vorbelastet mit Ängste, panikattacke und Depressionen. Erfährt mein Arbeitgeber von den Gründen ? Bzw auf dem Schreiben vom gyn steht da ein Grund drauf? Habe kein Interesse von meinen Kollegen zerrissen zu werden aufgrund meiner ...
Meine Frauenärztin möchte mir ein komplettes beschäftigungsverbot geben aufgrund meiner Psyche. Bin vorbelastet mit Ängste, panikattacke und Depressionen. Erfährt mein Arbeitgeber von den Gründen ? Bzw auf dem Schreiben vom gyn steht da ein Grund drauf? Habe kein Interesse von meinen Kollegen zerrissen zu werden aufgrund meiner ...
Guten Tag , Ich bin aktuell in der 18 ssw . Vor meinem ersten Sohn hatte ich bereit 4 Fehlgeburten. Ohne Diagnose wurde mir in der 5 SS dann gesagt ich soll Heparin spritzen und dann bekam ich mit einer spät Diagnostizierten SS-Diabetis meinen Sohn . Jetzt bin ich wieder schwanger . Vorher habe ich als MfA gearbeitet. Jetzt arbeite ich aber in ...
Guten Tag, ich arbeite an einer Grundschule und darf laut Arbeitgeber wieder arbeiten. Laut Betriebsarzt nicht, da in der Schule keine Liege/ruheplatz und möglichkeit gibt. Ich werde 39 und habe bereits ein Sohn( 3 Jahre alt). In der Schwangerschaft habe ich in der 24. Woche Wehen bekommen und musste 5 Tage im Krankenhaus verbringe(Zervixins ...
Hallo, ich arbeite im Büro 5 Tage jeweils 4 Stunden. Ich bin 43 Jahre alt und in der SSW8. Hatte vor 2 Jahren eine LWS OP (S5/S1). Erstens werde ich von meinem Arbeitgeber gemobbt und zweitens durch die OP habe ich richtig Rückenschmerzen beim Sitzen. Ich habe bereits 5 Schwangerschaften und Geburten gehabt. Solche Probleme wie jetzt hatte ich noc ...
Hallo Dr. Med. Karle, Ich Habe in den letzten 2 Jahren 5 Fehlgeburten gehabt und befinde mich gerade in einer Kiwu Behandlung. Ich arbeite an einer sehr stressigen Position in einem Krankenhaus ohne pflegerische Tätigkeiten, mit Schichtdienst.. Daher die Frage ob mir ein Beschäftigungsverbot zustehen würde bei meiner Geschichte? Wie ist da die ...
Hallo, ich bin aktuell in der 11. SSW und hatte meinen ersten Frauenarzt Termin. Ich nehme aktuell 4 cariban Tabletten und muss mich dennoch mehrmals am Tag übergeben. Das Sitzen am Schreibtisch löst bei mir bauchkrampfe/ Unterleibschmerzen aus, was zur Folge hat, dass ich mich noch mehr übergeben muss. Ebenfalls leider ich unter psychischen Druck ...
Guten Tag, Meine erste Schwangerschaft war für mich psychisch sehr belastend. Ich litt unter Hyperemesis gravidarum. Ich konnte kaum Flüssigkeit zu mir nehmen und musste alle paar Tage Infusionen bekommen. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, konnte ich mir diese oft selbst legen, aber manchmal war mein Zustand so schlecht, dass ich ins Kr ...