Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Antikörper Wassereinlagerung/Eingeschlafene Hände-Schlafstörungen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Antikörper Wassereinlagerung/Eingeschlafene Hände-Schlafstörungen

Mitglied inaktiv

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Hallo, langsam gehts zur " Endphase" ich bin nun in der 31.SSW und hatte viele Probleme in der Schwangerschaft.Neben vorzeitigen Wehen direkt am Anfang,habe ich nach dem Antikörper Suchtest ein positives Ergebnis.Diese werden in meinem Mutterpass als Kälte Antikörper und umsp.irregu.Ak bezeichnet.Leider hab ich einen FA der mich nicht richtig aufklärt.Und ich bis zum heutigen Zeitpunkt nicht weiss,was das für Auswirkungen auf die SSund die kleine hat.Ich habe diese Antikörper bereits seit Anfang der SS. Nun kommt noch zu alldem hinzu das ich viel Wasser habe,und mir Nachts während ich schlafe mir die Hände einschlafen.Beim letzen Termin beim FA teilte ich ihm das mit,er sagte ich könnte zum Neurologen und mir Schienen für beide Hände holen aber damit könnte ich noch schlechter schlafen.Ich solle es lieber mit Brennesseltee versuchen.Mit unserer kleinen ist Gott sei Dank im Moment alles in Ordnung.Ich hoffe es bleibt so. Leider kann ich nun Nachts nicht mehr schlafen,das heißt ich gehe ca um 23h ins Bett und bin um ca 1.00 wieder hellwach.Kann mir jemand sagen ob ich vielleicht Baldrian Tabletten nehmen darf,oder Einschlaftee?..Irgendwas muss es doch geben das ich Nachts wieder schlafen kann.ich bin schon völlig verzweifelt.Da ich jeden Tag wie gerrädert bin. Danke jetzt schon für eure Antworten


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.Kälteantikörper gehören meistens in die Klasse der IgM-Antikörper, die nicht über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen. In seltenen Fällen können sie jedoch zum einen auch bei normaler Körpertemperatur reagieren und zum anderen der Klasse der IgG-Antikörper angehören, die über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen. Wenn beides zutrifft und das Kind auf seinen roten Blutzellen das entsprechende Antigen des Antikörpers besitzt, kann es in extrem seltenen Fällen zu einem Zerfall der roten Blutkörperchen beim Kind kommen. Entscheidend ist dann auch die Menge an Antikörpern, die auf das Kind übergehen. Hier spielt die Titerhöhe sicher eine bedeutende Rolle. Bei Hinweisen auf einen Zerfall der kindlichen Blutzellen kann das Kind pränatal in Spezialabteilungen für Pränatal-Medizin auch behandelt werden. Solch ein Fall tritt wie gesagt aber nur sehr, sehr selten auf. Der Antikörper kann auch wieder negativ werden. Sollte er jedoch bei der Geburt noch nachweisbar sein, so sollte direkt nach der Geburt beim Kind ein so genannter Coombs.Test durchgeführt werden. Ist er negativ, werden keine Probleme auftreten. Bei positivem Coombs-Test muss das Kind auf das Auftreten einer Neugeborenen-Gelbsucht überwacht werden, die das sichtbare Zeichen eines übermäßigen Zerfalls kindlicher Blutzellen ist. Überschreitet der Gelbsuchtswert eine gewisse Grenze, so würde eine Austauschtransfusion beim Kind erforderlich. Bei rechtzeitiger Behandlung treten beim Kind keine bleibenden Schäden auf. Die auf das Kind übergetretenen Antikörper werden innerhalb einiger Wochen abgebaut. Sollte bei der Frau eine Blutübertragung notwendig werden, so müsste sie Blut erhalten, dass das Antigen des Antikörpers nicht enthält, da die Antikörper, sofern sie bei 37°C aktiv sind, sonst die übertragenen Blutzellen angreifen können. Sicher sollte aber in Zusammenarbeit mit einem entsprechend erfahrenen Labor über das individuell sinnvollste Vorgehen gesprochen werden. 2. es wird angenommen, dass die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt. Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Ödeme keinen Risikofaktor dar. Wechselduschen und Schwimmen sind hilfreich, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer so genannten Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der Ödeme auch behandelt werden können. 3. eine veränderte Schlafqualität und eine vermehrte Müdigkeit verspüren viele Schwangere. Wobei diese Müdigkeit eher nicht durch ungenügend erholsamen Schlaf oder Überanstrengung bedingt ist, sondern diese eher die Folge der hormonellen Umstellung. Durch längeren Schlaf und tägliche Ruhephasen lässt sie sich nur teilweise beeinflussen. Ungewohnte Schlafpositionen und Schwangerschaftsbeschwerden anderer Art führen dann dazu dass der Schlaf in der Schwangerschaft oberflächlicher ist; die Frau häufiger raus muss. Empfehlenswert sind -geregelter Schlaf -abends keine schweren Mahlzeiten, Kaffee, schwarzer Tee oder andere, koffeinhaltige Getränke, wie Cola -besser vor dem Einschlafen ein Buch lesen, als vor dem Fernseher einen Abendkrimi schauen In ausgeprägten Fällen können beruhigende Tees, wie Melissentee Abhilfe leisten. Kompressionsstrümpfe reduzieren die Ödeme (Wassereinlagerungen – sofern vorhanden), was dazu führt, dass weniger die Schwangere nachts seltener zur Toilette muss. Die Anwendung von Baldrian wäre immer abzuwägen, da zu Baldrian keine systematischen Untersuchungen vorliegen, allerdings auch keine Hinweise auf Teratogenität beim Menschen. VB


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Hallo mir gehts mit dem schlafen und den wassereinlagerungen/hände und füsse einschlafen gleich! Zum schlafen hilft mir recht gut Valerianaheel zur beruhigung von der Firma Biologische Heilmittel Heel GmbH in Baden Baden die sind homöopathische Tropfen! Im Krankenhaus hab ich auch schon Valium bekommen, das kann man auch in der ss nehmen laut primar ! Mir selbst sind aber die tropfen lieber weil sie homöopathisch sind! Heisse milch mit honig soll auch helfen, bei mir leider nicht! Lg


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