Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

2 Fragen: Gendefekt nach EU und Sectio beim 3 Kind

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: 2 Fragen: Gendefekt nach EU und Sectio beim 3 Kind

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Ich hätte da mal 2 Fragen: Frage 1: Ich wurde 3 Monate nach einer Eileiterschwangerschaft wieder schwanger. Unser Sohn kam mit einem Gendefekt (Tuberöse Sklerose - vermutlich eine Neumutation), zur Welt. Besteht ihrer Meinung nach irgendein Zusammenhang zwischen der EU und der relativ kurzen Zeit zwischen den beiden Schwangerschaften. Soweit ich weiß, bleibt bei einer EU während der Zellteilung das befruchtete Ei im Eileiter stecken. War vielleicht da schon mit den Genen was nicht in Ordnung oder besteht da keinerlei Zusammenhang? Frage 2: Meine Kinder waren beide sehr schwer und kamen normal zur Welt. Die erste Tochter wog 4.050 g, das zweite fast 4800 g und war dazu noch ein Sternengucker, was die Geburt auch nicht gerade einfacher machte. Sollte ich noch ein drittes Kind bekommen, ist ja fast damit zu rechnen, das es wieder zumindest so schwer oder sogar noch schwerer wird. Besteht die Möglichkeit, das man in diesem Fall von vornherein einen Kaiserschnitt plant? Ich möchte bei diesem Gewicht nicht nochmal eine normale Geburt mitmachen müssen. Vielen Dank schon im Voraus. Bianca


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. nein, einen Zusammenhang sehe ich hier sicher nicht zwischen der Eileiterschwangerschaft und dem Gendefekt. 2. in jedem Fall ist es empfehlenswert, wenn Sie vor einer Schwangerschaft mit Frauenärztin/Frauenarzt auch über die Möglichkeit einer Genetischen Beratung sprechen. 3. gibt es in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenärztin/Frauenarzt mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


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