BarbaraT
Guten Tag Frau Bader, Ich bin seit 8 Jahren unbefristet bei meinem Arbeitgeber beschäftigt. Im Mai 2019 habe ich mein erstes Kind bekommen, von April bis September 2021 war ich erneut in Teilzeit tätig, dann kam Kind Nummer 2. Und nun läuft es ganz seltsam mit meinem Arbeitgeber, der bis dato einen guten Ruf hatte und sonst sehr fair bei allem war. Ich wollte nach 2 Jahren zurückkehren in Teilzeit, dies habe ich jetzt um 3 Monate verlängert, weil mein Arbeitgeber mich darum bat, weil er gerade "keine passende Stelle hat". Nun werde ich aber immer wieder hingehalten, rrhapte Aussagen, dass sie keine Arbeit für mich haben und ich doch noch das dritte Elternzeit Jahr dran hängen soll mit diversen Argumenten und Begründungen. Da sie nirgends ansatzweise einen Job für mich hätten. Ich war zuvor im home office, bin in der Elternzeit in eine andere Stadt gezogen, mein Arbeitsplatz im Vertrag wurde daraufhin auf die neue Stadt geändert und es ist bei uns in der Firma nicht unüblich, dass einige auch aus anderen Städten für ein office woanders tätig sind. Leider habe ich nie nach einem Zwischenzeugnis gefragt, aber alle Gespräche ergaben stets sehr zufriedenes Feedback. Ich weiß, dass ich ein Recht auf eine ähnliche Stelle habe wie vor der Elternzeit. Diese Taktik des AG macht mich mehr als stutzig und dann habe ich heute auch gesehen, dass sie in mehreren Städten nach genau meiner Jobbeschreibung suchen, allerdings in Vollzeit. Welche Möglichkeiten habe ich, hier vorzugehen? Ich habe alles per Mail schriftlich von Seite der Firma und für mich schreit das alles nach dilettandischer Diskrinierung von Müttern (es sind in meinem Büro zeitgleich mit mir fast 40% der Beschäftigten schwanger geworden, aber das ist ja Risiko des AG). Ich bin gerade so unsicher, ob ich Ihnen noch entgegen kommen soll, nach einem Zwischenzeugnis verlangen und mich woanders umschauen soll, es gerichtlich versuchen soll durchzusetzen mit Möglichkeit eines Vergleichs... Vielen Dank für eine kurze Einschätzung ihrerseits und Info, was nächste Schritte sein könnten bei versuchter Verweigerung vom Wiedereinstieg. Vielen lieben Dank und freundliche Grüße
Hallo, Sie haben einen TZ-Vertrag u ANspruch auf Arbeit. Hierauf würde ich den AG schriftlich (Einschreiben) mit Fristsetzung hinweisen. Liebe Grüße NB
Pamo
Du wolltest nach deiner EZ zurückkehren in Teilzeit: Ist dein Ursprungsvertrag bereits Teilzeit? Kannst du deinen gültigen Arbeitsvertrag erfüllen? Dann verhält sich dein AG in der Tat nicht korrekt, denn er muss dir nach Ende der EZ eine gleichwertige Stelle anbieten. Oder ist dein Ursprungsvertrag Vollzeit und du willst nach deiner EZ nun auf Teilzeit reduzieren? Dann verhält sich dein AG mehr als korrekt, denn du hast nach Ablauf deiner EZ deinen Vertrag nicht erfüllt, wenn du nicht Vollzeit arbeiten gegangen ist.
BarbaraT
Der neue Arbeitsort wie auch die Stundenreduktion von Vollzeit auf Teilzeit wurden als Zusatzvertrag 2022 unbefristet zum original Vertrag von 2015 festgehalten. (Ich habe zwischen den 2 Schwangerschaften ja bereits 6 Monate in TZ gearbeitet)
Pamo
Das bedeutet, dein Vertrag wurde dauerhaft auf TZ geändert? In diesem Fall muss der AG dir sofort eine entsprechendede Stelle anbieten. Ich würde schriftlich meine Rückkehr ankündigen und den AG (sehr freundlich) dazu auffordern, mir schriftlich binnen 1 Woche eine zeitliche Perspektive zu nennen. Du musst ja auch planen.
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