Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Mutterschutz im Anschluß an Erziehungsurlaub

Nicola Bader

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Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Mutterschutz im Anschluß an Erziehungsurlaub

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Liebe Frau Bader, ich habe bereits 2 Kinder, die im Abstand von 16 Monaten zur Welt kamen. Vorher war ich als Bürokauffrau vollzeitbeschäftigt. Mein erster Mutterschutz begann im Dezember 1996. Im Sommer erwarte ich nun mein 3. Kind, der Entbindungstermin ist der 01.08. Mein "Problem" ist, daß der Erziehungsurlaub für meine Tochter am 14.05. endet. Es müßte also theoretisch 4, 5 Wochen wieder ganztags arbeiten. Erstens will ich das meinem alten Arbeitgeber nicht antun (ich weiß, er müßte mich eigentlich nehmen) zweitens erscheint mir die Aussicht, in der 29. Woche nach über 4 Jahren Pause auf einmal wieder zu arbeiten, mit unklarem Aufgabegebiet, da es die Zweigstelle, bei der ich arbeitete, nicht mehr gibt, nicht sehr prickelnd. Mir geht es vor allem um die Krankenkasse: Bis jetzt bin ich ja noch beitragsfrei bei der DAK versichert. Sobald ich kündigen würde, müßte mich ja mein Mann bei seiner Privaten mitversichern oder? Gibt es eine Möglichkeit, diese 5 Wochen zu überbrücken? Ich weiß von einigen Frauen, daß sie ihr Frauenarzt damals krankschrieb, aber das galt dann nur für wenige Tage, max. 2 Wochen. Wie wäre meine Situation, wenn ich kündigen würde und als arbeitslos gemeldet wäre? Vielen Dank im voraus! Liebe grüße Gudrun


Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Liebe Gudrun, grundsätzlich müssen Sie wieder arbeiten gehen, wenn Sie keine Absprache mit dem AG treffen, der Sie z.B. freistellt, Ihnen aber die KK abführt und Sie zahlen das Geld zurück. Das ist aber rechtlich nicht unbedenklich. Mit dem Ende des EU endet auf jeden Fall die beitragsfreie Mitgliedschaft bei der KK, in wieweit Sie sich bei Ihrem Mann mit versichern können, kann ich so auf die Entfernung nicht sagen. Wenn Sie kündigen, werden Sie wahrscheinlich für 12 Wo. gesperrt und bekommen keine Leistung vom Arbeitsamt. Arbeitslose wwerden ja auch beitragsfrei versichert.Das halte ich in Ihrer Situation sowieso für sehr bedenklich, da Sie wohl dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Vielleicht können Sie sich für die Zeit selber bei der KK versichern? Das ist dort zu klären. Wenn alle Stricke reißen, müssen Sie versuchen, für die kurze Zeit eine private Versicherung zu schließen, aber das wird äußerst schwierig, da es dort meistens eine Vorzeit gibt und man Sie (sorry) wegen der hohen Entbindungskosten nicht so kurz nimmt. Gruß, NB


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