Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Mutterpass

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Mutterpass

Astra

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Aufgrund einer betriebsbedingten Kündigung bin ich bereits einige Monate arbeitslos und schwanger. Habe heute von der Arbeitsagentur eine Nachricht erhalten, ich solle meinen Mutterpass in der Eingangszone vorzeigen. Ist das rechtens? Einem Arbeitgeber kann ich die Einsicht verweigern , aber auch einer Behörde? Besten Dank vorab


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, Sie müssen einen Nachweis über die Schwangerschaft bringen. Dies kann alternativ auch durch ein Attest geschehen. Das Amt wird aber die Kosten nicht übernehmen, fürchte ich. Liebe Grüße NB


Mamamaike

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Hallo, "vorzeigen" würde ich erstmal so verstehen, dass Du den Mutterpass lediglich zeigst, aber niemanden reingucken lässt. Vielleicht bin ich naiv, aber mein erster Gedanke war: Wenn Du ihn zeigst, kommst Du schneller dran. Viele Grüße


Tini_79

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ist ja total sinnlos. Das bestätigt ja schließlich keine Schwangerschaft, ich habe auch einen Mutterpass und bin nicht schwanger. Es gibt ja die Seite mit dem ET - da sind keine anderen Infos drauf, oder man deckt diese ab. Das würde ich zeigen bzw. davon eine Kopie erlauben.


Strudelteigteilchen

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Ich habe vor beiden Geburten sehr viel Zeit bei Behörden verbracht - Strafe für den Ehemann aus einem Nicht-EU-Land - und durfte immer die Warteschlange "überspringen", wenn ich mit meinem Mutterpass gewedelt habe. Reingeschaut hat da keiner, und irgendwann reichte dann auch der dicke Bauch. Das ging so weit, daß ich meinen damaligen Mann auch dann zu Behördenterminen begleitet habe, wenn meine Anwesenheit nicht erforderlich war, weil er sich dann die Wartezeiten sparen konnte ;-). Ich vermute tatsächlich, daß es um die Verkürzung der Wartezeiten geht, weil die AP den Mutterpass vorne am Empfang zeigen soll und nicht dem Sachbearbeiter.


Felica

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Verkürzung der Wartezeit eher nicht. Dann wäre das jetzt nicht extra. Die Userin hat ja keinen Termin. Es wird um die Daten wegen Mutterschutz gehen und bis wann ALG1 weil ab Mutterschutz sind die raus und die KK ist dran. Aber in den Muterpass dürfen sie nicht schauen wegen dem datenschutz. Sehr wohl aber einen Nachweis haben. Mein Rat, einfach anrufen und fragen, auch wer die Kosten des Nachweises dann trägt. Nach meinen Erfahrungen zahlen sie entsprechende Nachweise, aber ist schon einige Jahre her das ich ähnliches erstattet bekommen habe. Bei mir nicht wegen Mutterschutz sondern andere ärztliche Bescheinigung.


kati1976

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Es wird darum gehen wann du in den Mutterschutz gehst. Ich habe auch schon gehört das es Arbeitsämter gibt die Schwangere aus der Vermittlung nehmen.


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