Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Muss ich mein Kind dem Vater mitgeben?

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Muss ich mein Kind dem Vater mitgeben?

Linda.Johanna

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Guten Abend :) Ich habe besuche vom Jugendamt bekommen da der Erzeuger behauptet das ich unhygenisch und solches... Diese behauptung wies die Mitarbeiterin des Jugendamtes mit einem Satz als nichtig. Bei dem Besuch der nette Jugendamt Mitarbeiterin habe ich erfahren das der Erzeuger nach 2 Jahre Kontakt zu meinem Kind möchte jedoch ohne mich in der nähe zu wissen. Bereits im Dezember letzten Jahres habe ich ihn den Vorschlag unterbreitet das bei einer Einrichtung wie den Kinderschutzbund zu machen... Dies hat ihm jetzt nochmals das Jugendamt vorgeschlagen. Dies möchte ich wenn er es so annimmt auch wahrnehmen. Jetzt meine Eigentliche Frage : Muss ich damit einverstanden sein das er das Kind nach dieser Zeit mit zu seiner Mutter oder sonst wo mitnhmen darf? Ich habe doch das Aufenthaltsbestimmungsrecht darf ich ihm "verbieten" mehr als 1000 meter sich von unserem zu Hause zu entfernen? ich danke für antworten ratschläge oder sonstigs!!! Linda


Sternenschnuppe

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Nein , Du musst nicht einverstanden sein, Nein, Du darfst es ihm nicht verbieten. Was hast Du gegen ihn, es ist doch schön, dass er sich nun für sein Kind interessiert. Immerhin ist er der Vater und hat die Chance verdient. Während des Umgangs ist Dein Aufenthaltsbestimmungsrecht außer Kraft gesetzt.


Bernsteinelfe

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Treffen beim Kinderschutzbund sind doch irgendwie würdelos. Könnt ihr euch nicht auf einem Spielplatz/Zoo/Café verabreden? Da kann Oma ja dann auch gerne mitgehen. Du muss dich mal versuchen in die Rolle deines Kindes zu versetzen, wenn es sich später (in 10-20 Jahren) an die Treffen mit dem Papa erinnert. Versuch es doch so positiv wie möglich zu gestalten, dem Kind zuliebe, damit es positive Erinnerungen hat. Irgendetwas sympathisches muss doch an ihm sein, sonst wäre er doch nicht der Vater deines Kindes.


la-floe

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naja, 2 Jahre keinen Kontakt zum Kind halten ist auch ziemlichn würdelos "Treffen beim Kinderschutzbund sind doch irgendwie würdelos." Manche Männer haben sich einfach im Vorfeld sehr darum bemüht, nun erstmal mit begleitetem Umgang vorlieb nehmen zu müssen. Einfach, damit auch gesichert ist dass alles gut läuft und der Vater sich an eine gewisse Regelmäßigkeit des Umgangs "gewöhnen" kann...Umgang schwänzen innerhalb des begleiteten Umgangs ist ja denkbar ungünstig für den Eindruck beim JA. Es kann nicht sein, dass sich manche Männer erstmal entspannte 2 Jahre nicht melden und dann gleich das ganze Programm wollen und Mutti da mitmachen muss. Da sollte man zum Wohle des Kindes erstmal schauen, ob genug Willen und Durchhaltevermögen und Ernsthaftigkeit des Vaters vorhanden ist, Und wenns nichtmal dafür reicht zu sehen: hey, das mit den 2 Jahren nicht-melden war fürs Kind auch echt doof, jetzt schluck ich die Kröte (begleiteter Umgang) und zeig denen eben für einen gewissen Zeitraum, dass ich verläßlich bin dann ists mit der Absicht wohl nicht weit her. la-floe


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