Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Medikamente

Frage: Medikamente

Zockerbraut142

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Guten Tag,  Mein Partner hat eine 4 ( im Dezember 5) jährige Tochter. Seine ex Partnerin hat das alleinige Sorgerecht, er bezahlt aber sein Unterhalt. Sie hat verlangt, dass er Hustensaft und hustenstiller kaufen soll (freiverkäuflich), da sie erkältet ist und Husten hat. Muss Sie jetzt meinen Partner das Geld zurückerstatten, da er ja Unterhalt zahlt und das als sonderbedarf zählt? Weil Sie ja das alleinige Sorgerecht hat und das Medikament ja auch mitgeben könnte. Die kleine ist jedes zweite Wochenende (Freitag - Sonntag) bei uns.   Mit freundlichen Grüßen   


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, die Mutter muss die Medikamente mitgeben.  Schade, wenn zu Lasten des Kindes um derartige Fragen gestritten wird. Liebe Grüße NB 


Sternenschnuppe

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Puh, das Kind tut mir leid.  Meinst Du die Frage wirklich ernst?  


Zockerbraut142

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Eh ja. Weil Unterhalt gezahlt wird und ich der Meinung bin, dass davon auch medikamente abgehen. Da brauch ich auch keine irrelevanten Kommentare, sondern nur feste Fakten. Und das kind bekommt bei uns schon mal nicht zu knapp, da muss sie dir auch nicht leid tun. Schon eine sehr bescheidene Aussage, wenn du nicht mal den genauen Hintergrund kennst. Nur Medizin muss ja nicht bezahlt werden, wenn die kindesmutter im Endeffekt wie ich es gehört habe kostenlos auf Rezept bekommt. Hoffe auf weitere, diesmal genauere, antworten. 


Cpt_Elli

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Ich frage mich auch, ob du das ernst meinst. Streitwert: Betrag von max. 10 Euro. Und das fragst du hier eine netterweise Pro Bono-arbeitende Anwältin. Was kommt als nächstes? Soll die Mutter des Kindes euch das Pflaster erstatten, das ihr aufs aufgeschlagene Knie klebt? Oder im Bedarfsfall schnell den Fiebersaft vorbeibringen, damit ihr die 5 Euro auch dafür spart?  Ist doch außerdem nicht dein Geld, sondern das deines Partners. 


Mamamaike

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Hallo, es ist kindisch, die Medikamente nicht mitzugeben, aber genauso kindisch, sie erstattet haben zu wollen. Behaltet die Medikamente bei euch (so etwas verfällt ja nicht so schnell) und gebt sie beim nächsten Infekt wieder. Wenn das Kind in der Umgangszeit krank geworden wäre, hätte Dein Partner ja auch Medikamente besorgt (und eher nicht von der Mutter vorbeibringen lassen). Und nein, dass sind inhaltlich keine zickigen Antworten, sondern wenn Du ein bisschen in diesem Forum stöberst, kannst Du lesen, dass Frau Bader üblicherweise bei dieser Art Fragen in diesem Sinne antwortet. Viele Grüße 


Bone

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Wenn euch die 10 € so wichtig sind, dann zum Arzt, nachträglich ein Rezept ausstellen lassen und dann bei der KK einreichen. Vielleicht hat er ja Glück. Er wird auch kaum die Karte vom Kind bekommen. Welche er aber bräuchte. ProbIem ist halt das er kein Sorgerecht hat. Ist auch für aussen kein positives Bild. Mit Sonderbedarf wegen Unterhalt hat das nichts zu tun. Mit der Forderung macht er sich lächerlich.  


Ani123

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Warum hat er kein Sorgerecht? Im Hinblick darauf,  dass es einen festen Umgang gibt und somit guten Kontakt zum Kind, sollte der KV das gemeinsame Sorgerecht beantragen.  Mit dem Backup wird er es auch bekommen. Denn wer weiß was die Zukunft bringt, wie z. B. Umzug der KM 100km entfernt, was sie jetzt darf, aber mit gemeinsamen Sorgerecht nicht. Es ist sogar fraglich, ob der KV zurzeit Auskunft bei Ärzten ö. ä. über sein Kind bekommt, weil er nicht sorgeberechtigt ist. Wegen der Medikamente sehe ich es wie die anderen. Kein Geld zurück fordern. Ihr könnt froh sein,  dass die KM Kleidung usw. mitgibt. Es gibt Fälle, da ist das nicht so.  Denkt an das Kind. Es geht um dessen Gesundheit. 


User-1736455377

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Warum gibt die Mutter die Medikemante nicht mit? 2 Möglichkeiten: sie ist nicht sicher od weiß, dass sie diese nicht wieder mit zurück bekommt und/oder sie hat diese eh ebenfalls ohne Rezept gekauft. In dem, Alter rennt man nicht wegen jedem Husten zum Arzt um dort 2 Std zu sitzen und am Ende auch kein Rezept zu bekommen. Unser KiA schreibt keine Rezepte für nortmalen Husten, der auch von selbst mit den üblichen Maßnahmen weg geht. Also evt. ist die KM gar nicht so irre furchtbar? Aber ganz grundsätzlich: egal, wer hier ein Fass aufmacht - wegen Hustensaft zu streiten und einen Anwalt zu befragen ... doch, da tut mir das Kind leid. Denn ein solches Verhalten lässt ein bisschen darauf schließen, wie so der Umgangston untereinander ist. Und ja, das ist traurig für KInder, die so etwas mitbekommen und nicht damit umgehen können.


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