Mami1017
Hallo. Ich habe folgendes Anliegen: Mein Partner und ich haben ein gemeinsames Kind (Kleinkind kann grade erst laufen). Aus seiner vorigen Beziehung hat er ein Kind, kommt ins Schulalter. Jetzt ist es so, dass sein erstes Kind an den Wochenenden hier nur "wilde Sau" spielt. Er ist aggressiv gegenüber unserem Kind. Er schubst ihn, tritt ihm die Beine weg, hetzt ihn durch die Wohnung, kommandiert ihn herum, nimmt ihm Spielzeug weg und wirft es in der Gegend herum. Unser Kind hatte nun schon wiederholt dicke blaue Flecken, aufgebissene Lippe etc. Es hat mittlerweile richtig Angst, sobald das große Kind hereinkommt und fängt ständig an zu weinen in der Gegenwart. Das Verhalten zu unterbinden klappt nicht, das große Kind reagiert spöttisch und auch Maßnahmen wie zimmerarrest, Spielzeug weg oder ähnliches ziehen nicht, da die Mutter, sobald es sonntags nachhause kommt , mit Geschenken und Ausflügen belohnt obwohl sie vom Fehlverhalten weiß. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Kann ich etwas dagegen tun, dass das Kind an den Wochenenden hier her kommt? Es ist für uns alle nur Stress und das Kind hat auch schon mehrfach geäußert, dass es eigentlich gar nicht hier sein will. Ich mache mir wirklich große Sorgen da es von mal zu mal schlimmer wird. Bitte keine Hetze, ich bin mit dem Vater schon lange zusammen und kenne somit auch sein Kind von Anfang an, seit es selbst ein Kleinkind war. Es ist nicht so, dass ich es nicht mag, ich habe lediglich Angst um mein eigenes Kind weil ich die beiden nicht eine Minute aus den Augen lassen kann ohne das mein Kind weint, blutet oder ähnliches. LG eine besorgte Mami
Hallo, ich finde es die allerletzte Möglichkeit, dass ein Umgangsrecht gar nicht mehr stattfindet. Das Umgangsrecht ist wichtig für das Kind und den Vater. Dabei ist es unrelevant, wenn ein Kind, das noch nicht einmal in die Schule geht, äußert, es möchte nicht mehr kommen. Für mich spricht das dafür, dass insgesamt bei Ihnen gewaltig etwas in Schieflage ist. Das Kind wird ja nicht ohne Grund so aggressiv sein, möglicherweise ist es eifersüchtig oder hat bei Ihnen einfach noch keinen richtigen Platz gefunden. Wenn es Konflikte gibt, muss man sich überlegen, wie man diese lösen kann. Liebe Grüße NB
Mitglied inaktiv
was sagt denn der vater des großen kindes dazu??? m.e. ist DER zuständig und keine anwältin..... mit gesetzen und/oder vorschriften kommt man da nicht weiter. der vater sollte seinem erstgeborenen exclusivzeit widmen, das kann auch aushäusig sein.
cube
Du kannst natürlich sagen „will ich nicht“, denn du bist mit dem Kind in keiner Weise irgendwie rechtlich verbunden. Aber du lebst mit dem Vater zusammen - will er denn sein Kind auch nicht mehr sehen? Das hat nichts mit Anwalt zu tun sondern ist eine Sache, die ihr privat entscheiden müsst. Davon ab wäre die eigentliche Frage eher „was können wir tun, damit sich die Beziehung zwischen den Kindern und dem Sohn und euch bessert. Also eher etwas, wo ihr eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen solltet. Ganz sicher wird es nicht besser indem ihr dem Sohn vermittelt, ihr wollt ihn nicht mehr bei euch haben.
Mitglied inaktiv
Ihr braucht dringend eine Erziehungsberatung, und keine Rechtsberatung. Ich würde die beiden Kinder nicht einfach aufeinander loslassen. Das Schulkind kann der Vater in Gegenwart des Kleinkinds an der Hand halten und es lenken. Das Kleinkind kann man auf dem Arm oder Schoß behalten. Und dann macht ihr was zu viert: ein Spaziergang in der Natur, Schwimmen gehen, auf den Spielplatz, im Garten spielen, Schlitten fahren, (körperliche Aktivität im Freien baut Aggressionen ab) und jeder kümmert sich intensiv um sein eigenes Kind. Ihr habt vielleicht die falsche Erwartung, dass die Kinder miteinander spielen müßten. Das müssen sie nicht, solange das so abläuft wie du beschrieben hast. Außerdem sollten sie nicht gleich ein ganzes Wochenende gezwungen sein Zeit miteinander zu verbringen. 20 min reichen fürs erste, und das an der Hand jeweils von Papa/Mama.
Mami1017
Danke für die vielen Antworten. Leider ist es so, dass die Mutter des Kindes es hier her zwingt. So wie es läuft hat mein Partner keine Lust auf die Wochenenden, nein. Sein Kind möchte mit ihm nicht mal etwas zu tun haben, ist nur auf Ablehnung und Krawall, hat kein Interesse an überhaupt irgendetwas. Einziges Interesse ist Fernsehen. Auch Spaziergänge etc sind zur reinen Tortur geworden, es wird nicht gehört, wenn man das Kind an die Hand nimmt, wird sich losgerissen und ständig nur gebockt und gebrüllt das es jetzt sofort zur Mama will. Baut man Spiele auf, wird mit Absicht so lang provoziert, bis das Spiel abgebrochen wird weil Spielfiguren herumgeworfen oder angebissen werden. Teilweise schnappt das Kind sich auch Spielzeuge und macht sie absichtlich kaputt, nur damit man sich darüber aufregt. Es ist wirklich anstrengend. Für alle ist es der reinste Stress. Leider müssen die Kinder auch mal ein paar Minuten unbeaufsichtigt sein, wenn man beispielsweise auf Toilette geht, duschen ist oder den Abwasch erledigt. Diese kurze Zeit reicht aus, damit hier ein riesiges Drama ist. Vielen Dank für den Hinweis mit der Familienberatung, der kam ja öfter. Ich werde mal heraussuchen, wo es so etwas hier in der Nähe gibt. Vielleicht können die auch mit der Mutter reden und ihr klar machen, dass Zwang an der Situation nichts bessern sondern nur verschlimmern wird. Viele Grüße und frohe Festtage Mami1017
zweizwerge
Huhu, das hört sich für mich so an, als wäre das ältere Kind bei Ihnen unglücklich und hat kein Bock mehr zu kommen. Hat sich vielleicht so eingeschlichen und dann gegenseitig verstärkt ... aber auf jeden Fall logisch, wenn keiner Lust darauf hat, dass er da ist. Und als eine Methode, nicht mehr kommen zu müssen, dient vielleicht auch das Verhalten. Wenn ich mich da so benehme, wollen die mich da bestimmt nicht mehr haben... Vielleicht hilft es, wenn der Vater (nicht Sie!) sich irgendwann mal mit dem Kind zusammensetzt und redet. Mir geht es mit Deinem Verhalten so und so - Warum ist das denn so - können wir daran arbeiten - mögliche Ideen vom Kind - evtl. auch eigene Vorschläge (z.B. erstmal Ausflüge, Campen usw., zu zweit - natürlich können auch Sie mit dem kleineren Kind weg, zumindest bis sich die Lage beruhigt hat). Es wäre natürlich schön, wenn der Vater kommunizieren könnte, dass er grundsätzlich Kontakt will und sich Mühe gibt, bloß nicht in dieser Form. Will er wirklich gar keinen Kontakt - das könnte dann allerdings das Verhältnis dauerhaft ruinieren - muss er kommunizieren, dass nur die Mutter das Kind zwingt (meines Erachtens übrigens zu recht - stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn er sich von Ihnen trennt) und das bei ihm Rumbocken daher nicht hilft. Viel Glück!
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