Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Bader, seit Juli 2020 bin ich rechtskräftig vom Vater meiner Tochter (13 Jahre) geschieden. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Nun möchte wir gemeinsam mit meinem neuen Partner ein neues Leben starten und stecken gerade mitten im Umzug (Mietbeginn 01.11.2020). Die neue Wohnung befindet sich lediglich 2km entfernt im selben Ort. Das heißt, die Schule muss nicht gewechselt werden und auch das Umfeld bleibt gleich. Vor einiger Zeit habe ich ihn darüber informiert - da hat er auch das Formular für die Meldebehörde unterschrieben. Jetzt ist es aber so, dass ich noch eine Ausweiskopie (fürs Meldeamt in Zusammenhang mit der Ummeldung) von ihm benötige. Diese möchte er mir nicht geben, weil er gegen den Umzug ist. Kann er mir den Umzug verbieten? Wir haben extra berücksichtigt, nicht die Stadt zu verlassen, und verzichten deshalb auf den Hausbau. Wir planen ein Kind und benötigen deshalb einfach mehr Platz. Er sieht seine Tochter aktuell 2 Tage (ohne Übernachtung) im Monat. Immer so "wie es ihm passt" Unterhalt zahlt er seit 2 Monaten nicht mehr. Und jetzt will er mir das weitere Leben vorschreiben... Vielen DANK im Voraus für Ihre Antwort!
Hallo, Sie haben mit dem Vater zusammen die gemeinsame elterliche Sorge. Das bedeutet, dass Entscheidungen, die über das tägliche Leben hinausgehen, gemeinsam zu treffen sind. Bei einem Umzug sind das vor allem dann Entscheidungen, wenn sie einen wesentlichen Einschnitt in das Leben des Kindes darstellen. Wie zum Beispiel Wechsel der Schule, des Freundeskreises etc. Oder wenn der Umgang erschwert wird. Bei einem Umzug von 2 km trifft das alles nicht zu. Sie können die Zustimmung zum Umzug auch gerichtlich ersetzen lassen. Liebe Grüße NB
la-floe
nein, kann er nicht. Er kann klagen, wird er aber ziemlich sicher verlieren und die Kosten des Rechtsstreit tragen dürfen. Setz ihm ne Frist zur Übersendung der Kopie, ansonsten kündigst du an zu klagen. floe
Mitglied inaktiv
Vielen DANK, Frau Bader, für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich sehr!
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