Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Gerichtsbeschluss (Inkasso) nach drei Jahren- nie erhalten!?

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Gerichtsbeschluss (Inkasso) nach drei Jahren- nie erhalten!?

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Oh JE!!!! Ich habe ein sehr dummes Problem: In den letzten Jahren seit meiner Trennung trudelten Mahnungen für Dinge ein, die ich niemals bestellt hab. Alle 2010 an meine alte Adresse an abweichende Lieferadresse bestellt, alle auf meinen Namen, alles Dinge, die ich selbst NIE zu Gesicht bekam. Ich konnte irgendwann ermitteln, dass besagte abweichende Lieferadresse die meines Ex war. Ich habe daraufhin mein Konto im alten Wohnort gelöscht und hier eines bei einer völlig anderen Bank eröffnet. Nun habe ich den letzten Posten abbezahlt und bekomme heute einen Anruf von meiner Ma: Sie habe Post von einem Inkassounternehmen bekommen. Es sei ein Gerichtsbescheid, demzufolge ich eine Summe X zu zahlen habe. Weder Sitz des Amtsgericht, noch die Summe waren mir ein Begriff, also rief ich direkt bei dem Inkassounternehmen an. Es stellte sich heraus, dass eine Lieferung von einem Versandhaus 2010 von mir nicht bezahlt wurde. Man habe mich angeschrieben, sämtliche Post sei zurückgekommen, daraufhin habe man ermittelt, die Adresse meiner Mutter herausgefunden und ihr diesen Beschluss (stammt aus 2013) zugesandt. MEINE Adresse konnten die gar nicht ermitteln, da ich nach wie vor eine Adresssperre habe. Ich bin mir GANZ SICHER (!!!) dort selbst nie etwas bestellt zu haben, allerdings macht mich das Jahr (2010) stutzig, da es sich ja um besagtes Trennungsjahr handelt, als sehr viele Dinge auf meinen Namen bestellt wurden. Somit fragte ich nach, worum genau es sich bei dem nicht bezahlten Gegenstand handele. Interessanterweise meinte die Dame daraufhin, das sei im Archiv nicht mehr ersichtlich, man habe das System letztes Jahr umgestellt und alte Forderungen seien nicht mehr konkretisiert einsehbar. KANN der tatsächliche Schuldner (mein Ex!) nachgewiesen werden? wenn ja, wie stelle ich das an? An Verjährung glaube ich nicht, da der Gerichtsbeschluss vom November 2013 stammt und meine Mutter ihn gestern erhalten hat. Meine einzige Angst ist, dass meine Ma SÄMTLICHE Post erhalten und weggeworfen hat, aufgrund ihrer Demenz


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