Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Bader, bitte geben Sie mir Informationen zum folgenden Sachverhalt: Bei meinem Arbeitgeber bin ich z.Zt. als Auszubildende unter Vertrag. Ich durchlaufe eine Ausbildung mit Studium. Die Praxiszeiten (ca. 3-4 Monate) absolviere ich in meiner Heimatstadt; die Studienzeiten in einer 300 km entfernten Stadt, wo ich ein kleines Zimmer angemietet habe. Jetzt bin ich schwanger, worüber mein Mann und ich uns sehr freuen. Mein AG jedoch nicht. Er erwartet von mir, dass ich unmittelbar nach dem Ende des Mutterschutzes mein Studium wieder aufnehme. Das werde ich sicher nicht tun. Jedoch erwartet mein AG ebenfalls, dass ich auch im 7. und 8. Monat noch in die Studienstadt pendele. Davor habe ich schlicht und ergreifend Angst. Ich bin dort auf mich allein gestellt, also ohne meine Familie und habe dort auch kein Auto, falls mal irgendwas mit dem Baby sein sollte. Hinzu kommt, dass es sicher beschwerlich sein wird, in der fortgeschrittenen Schwangerschaft pro Woche 600 km zu pendeln. Deshalb meine Frage an Sie als Experten: Was kann ich tun, um mich während des 7. und 8. Monats in meine Heimatstadt versetzen zu lassen? Gibt es hier arbeitsrechtlich irgendwelche Möglichkeiten? Mein AG ist übrigens eine Behörde, was die Angelegenheit noch zusätzlich erschwert, die Verwaltungswege sind unübersichtlich, langwierig und formal. Ich bedanke mich für Ihre Rückmeldung, mit freundlichen Grüßen Matrixa
Halo, ich verstehe Sie - aber einen gesetzl. Anspruch gibt es nicht. Gruß, NB
Mitglied inaktiv
Hm... ich verstehe, daß man in der ersten SS unsicher ist, aber: Ich bin in zwei SS jeweils ca. 40.000 km im Auto gesessen. Das geht, wenn alles normal verläuft! Oder warum sollte es nicht gehen? Ich war bis 3 Wochen vor ET 500 km fern der Heimat tief im Schwarzwald im tiefsteen Winter! Meine Kliniktasche hatte ich halt immer dabei und gute Gedanken :-) Glaub mir: wenn Du willst (und dein Körper nichts anderes sagt) dann geht das. SS ist nun mal keine Krankheit :-) Viele Grüße Désirée
Mitglied inaktiv
Liebe Desiree, dankeschön für Ihren Beitrag. Wahrscheinlich sind Sie ein anderer Typ als ich. Ich bin generell nicht gerne weit weg von meinem Mann und meiner Familie und finde es auch für meinen Mann schade, dass er einen Großteil meiner Schwangerschaft durch meine Abwesenheit nicht mitbekommen wird. Ich hoffe sehr, dass es fern der Heimat nicht zu Komplikationen kommt, weil ich - wie gesagt - auch kein Auto zur Verfügung habe und dann mit dem Taxi oder mit dem Krankenwagen fahren müsste. Auch dass ist für mich keine schöne Vorstellung. Trotzdem interessant zu erfahren, wie unterschiedlich man die Dinge sehen kann. Liebe Grüße Matrixa
Mitglied inaktiv
Hallo Matrixa, ich bin zwar wahrscheinlich auch ein ganz anderer Typ als Sie (war z.B. im 7.Monat noch auf Studienreise in Nahost und habe immer bis zum letzten Tag gearbeitet), aber ich finde, das sollte eine Entscheidung aus freiem Willen sein und je nach Wohlbefinden, was frau wann in ihrer Schwangerschaft macht. Allerdings sind ja Studieren, Pendeln, von zuhause weg sein nicht im Mutterschutz geregelt wie bei der Schichtarbeit. Daher würde ich ihnen vorschlagen, das Ganze medizinisch weiter zu verfolgen. Wenn Begründungen für ein Risiko gegeben sind und Ihr Frauenarzt Sie unterstützt, dann könnte er sie in den letzten Monaten krank schreiben bzw. auch Sie können sich krank melden, wenn es Ihnen nicht so gut geht. Aber vielleicht sehen Sie es zur Zeit auch etwas überängstlich und negativ (sicher auch bedingt durch den Zwang von außen), manche Frauen entwickeln in der Schwangerschaft ungeahnte Power. Jedenfalls sollte Taxi fahren oder mal allein zum Arzt gehen keine Ängste verursachen. Hinsichtlich Ihres Arbeitgebers könnten Sie sich evtl. vom Betriebsrat bzw. dem entsprechenden Gremium (Personalrat?)bei der Verwaltung in Ihrem Fall beraten lassen, damit eine Lösung gefunden wird. Ein erzwungenes Studium ist doch eigentlich auch von Arbeitgeberseite aus gesehen sinnlos und verschwendetes Geld. Liebe Grüße und alles Gute! Ingrid
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