Jessy_91
Hallo, Wir haben folgende Situation. Mein Verlobter hat eine 9 jährige Tochter, die bei ihrer Mutter lebt, seit einem Jahr haben wir eine gemeinsame Tochter und im Januar erwarten wir unser 2. Kind. Bis jetzt hat er den Unterhalt nicht neu berechnen lassen, (da es nur Ärger und Diskussionen und böse Konsequenzen durch die Mutter mit dem Umgang der Tochter gegeben hätte) was ihm ja eigentlich zu stand nach der Geburt unserer Tochter. Nach der Geburt des 2. Kindes möchte er dies aber beantragen beim Jugendamt. Die Mutter ist darüber schon informiert.. nun meinte diese aber, dass sie sich dann einen Unterhaltsvorschuss beim JA holen will und mein Verlobter den dann wahrscheinlich zurück zahlen muss. Stimmt das? Bekommt sie denn überhaupt einen Vorschuss bei einer mangelfallberechnung wie es in seinem Fall wäre? Lg und Danke schon mal.
Hallo, es wird schon geprüft, ob er lesitungsfähig war. Liebe Grüße NB
Sternenschnuppe
Hallo Klar, wenn der Vorschuss mehr ist als das was er zahlt. Gibt es einen Titel ? Den kann eh nur ein Gericht abändern. Ich habe auch einen Mann der schon Kinder hatte vorher, wir konnten uns noch ein gemeinsames leisten und ich musste zeitig wieder arbeiten. Ist nicht böse gemeint, aber wieso rechnet man da nicht vorher?
Jessy_91
Es geht doch nicht darum ob wir rechnen oder nicht. Fakt ist, wir wollten 2 gemeinsame Kinder und die kriegen wir. Es geht auch nicht darum, dass wir dem ersten Kind das Geld nicht gönnen oder sonst was... Wir möchten einfach nur wissen, ob das stimmt, dass die Frau dann einen Vorschuss bekommt, den mein Verlobter dann evtl irgendwann zurück zahlen muss. Denn wenn das Jugendamt ja den Unterhalt neu berechnet und fest legt, dass er durch die jetztigen Umstände und sein Einkommen und Ausgaben usw anstatt 289€ nur noch 46€ zahlen muss, dann bestimmt das ja das Amt und nicht er.. denn der Unterhalt wird ja dann aufgeteilt.
Jessy_91
Achso und einen Titel gibt es meines Wissens nicht, er zahlt ja regelmäßig seit Jahren pünktlich seinen Unterhalt, der vom Jugendamt laut der Düsseldorfer Tabelle bestimmt und letztes Jahr erhöht wurde. Will hier auch keine Diskussionen sondern nur sachliche Antworten auf unsere Frage.
sterntaler82
Wenn er wirklich nur noch 46 Euro bezahlen kann , dann kann die Mutter Unterhaltvorschuss beantragen und der Unterhalt wird aufgestockt und ja, dein verlobter muss das dann zurück zahlen, sowas verjährt auch nicht. Zudem wird der unterhaltvorschuss ab 2017 wie es aussieht nicht mehr nur bis 12 Jahren gewährt und höchstens 72 Monate, sondern bis 18 jahre. Wenn also das amt jeden Monat 130€ aufstocken würde müsste dein verlobter knappe 15000 € ohne zinsen (keine Ahnung wie hoch die sind ) zurück zahlen. Natürlich nur wenn der unterhaltsvorschuss bis 18 in Anspruch genommen wird. Steht dem Kind dann zu und sei ehrlich du würdest das für deine Kinder auch beantragen.
Sternenschnuppe
Das war eine sachliche Antwort und eine Nachfrage. Das Geld welches der Staat für den Vater vorstreckt wird er zurückzahlen müssen. Selbstverständlich hat das was mit rechnen zu tun, ob man sich etwas leisten kann oder nicht. Oder würdest Du auf Geld verzichten falls ihr Euch trennt und er weitere Kinder zeugt?
Behnke
Schauen Sie mal hier: http://www.frag-einen-anwalt.de/Unterhaltsvorschuss-zurueckzahlen--f135722.html Es spielt wohl eine Rolle, ob der Unterhaltspflichtige zum Zeitpunkt der Gewährung von Unterhaltsvorschuss auch Leistungsfähig war.
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