Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Autositz

Frage: Autositz

@Flöckchen@

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Sehr geehrte Frau Bader, ich weiß nicht, ob meine Frage bei Ihnen richtig ist, aber ich erzähl einfach mal: Unsere Zwillinge wurden bei 32+1 im Mai 2015 geboren. Da wogen sie 1.375 g und 1.490 g. Nun sind sie über 9 Monate alt und wiegen gerade mal 5.600 g und 6.100 g. Die Babysafes werden bald zu klein werden (Kopf steht über), die Autositze dürfen erst ab 9 kg verwendet werden. Wie transportieren wir die Kinder richtig im Auto? Besser zu leicht im Autositz oder zu groß im Babysafe? Oder gibt es sonstige Alternativen? Wie ist das rechtlich geregelt? Vielen Dank für Ihre Mühe.


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, das Problem ist, dass sie in den nächsten Sitz nicht dürfen, weil der darauf nicht abgestimmt ist. Aber es gibt doch reichlich Sitze, die nicht diese drei klassischen Stufen erfüllen - ich habe alleine auf der Seite der Firma, von der unsere Sitze sind, einige Modelle gefunden, die das Problem lösen (http://www.britax-roemer.de/auto-kindersitze/)..... Liebe Grüße NB


Bianca197

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Hallo Flöckchen, euer Problem lässt sich einfach lösen: kauft für jedes Kind einen Reeboarder, der ab 0kg, also ab Geburt, zugelassen ist. Diese Sitze können in Liegeposition gestellt werden. Die Kinder liegen dann darin wie in einer Babyschale. Oder, wenn die Kleinen sich bereits eigenständig hinsetzen können und sicher sitzen, in Sitzposition verwendet werden. Vorteil: Sie fahren rückwärts und damit sicherer als in einem klassischen Kindersitz. Manche Modelle können bis zu 25kg Körpergewicht verwendet werden. Also bis ins Kindergartenalter hinein bzw. bis Beginn der Grundschule. Unser Sohn ist mit 11 Monaten und 9,7kg von Babyschale in einen Reeboarder von Römer gewechselt und fühlt sich pudelwohl darin. Er findet es super durch die Heckscheibe rausschauen zu können. Da sieht er nämlich mehr als aus dem Türfenster. ;-) Und wir freuen uns, dass er deutlich sicherer fährt als in einem vorwärts gerichteten "normalem" Sitz. Denn die Halswirbelsäule ist bei den Kleinen noch nicht kräftig genug um die Fliehkraft, die bei einem Unfall auf sie einwirkt aushalten zu können. Viele Reeboarder sind etwas teurer als klassische Kindersitze, aber die höhere Sicherheit wiegt dies locker auf finde ich. In Skandinavien gibt es eine Studie,nach der es in den letzten Jahrzehnten keine tödlichen Autoauffahrunfälle gab mit Kindern, die in Reeboardersitzen saßen. Mit klassischen Autositze sah die Situation anders aus. Auch für 3-türige Autos gibt es Reeboarder. Diese können um 360C gedreht werden fürs leichtere Angurten. (Unserer ist so einer :-) ) Liebe Grüße Bianca


Mitglied inaktiv

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Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Es gibt Sitze, die ab Geburt zugelassen sind und vom Gewicht bis 18 oder 25 kg zugelassen sind. Zur eigentlichen Frage: Die Kinder dürfen nicht in einen Folgesitz ab 9kg, wenn sie dieses Gewicht nicht erreicht haben. Diese Sitze sind nur dann zugelassen. Leichtere Kinder hinein zu setzen gefährdet nicht nur das Kind, es ist bei einem Unfall auch genauso gewertet, als hättest du gar keinen Sitz verwendet. Das Auto darf ohne passende Zulassung ja auch nicht verwendet werden... Wenn die Kinder aus der Babyschale wirklich schon rausgewachsen sind, darf man sie da natürlich genauso wenig transportieren... Hikfreich sind da Schalen, die bis 13 kg zugelassen sind und somit auch größeren Kindern noch passen. Das lohnt sich aber für euch nicht mehr. Deshalb würde ich persönlich auch zum Reboarder raten. Dafür aber im Fachgeschäft beraten lassen und Probeieinbau nicht vergessen! LG Lilly


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