Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Rückfrage zu erhöhtem Widerstand in den Uterinarterien und CTG-Belastung

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Rückfrage zu erhöhtem Widerstand in den Uterinarterien und CTG-Belastung

Melsa2000

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Sehr geehrter Prof. Dr. med. Hackelöer, ich bin aktuell in der 26. Schwangerschaftswoche (25+1) und bei mir wurde ein Gestationsdiabetes diagnostiziert. ( Frühstückswert genau an der grenze) Mein Termin beim Diabetologen ist für nächste Woche angesetzt.   Seit der 22. Schwangerschaftswoche wurde bei mir ein erhöhter Widerstand in den Uterinarterien festgestellt, was auf eine eingeschränkte Durchblutung zur Plazenta hindeutet. Hier sind die Werte aus der Untersuchung bei 22+6: • Rechte A. uterina: PI 1,21 (92. Perzentile), RI 0,65 (>99. Perzentile) • Linke A. uterina: PI 1,12 (86. Perzentile), RI 0,64 (99. Perzentile) • Mittlerer PI: 1,17 (89. Perzentile)   Da sich die Werte nicht verbessert haben, wurde ich gestern stationär aufgenommen. Die aktuellen Doppler-Werte liegen mir noch nicht vor, jedoch wurde mir mitgeteilt, dass die Durchblutung weiterhin auffällig ist. Gemerkt hat man es im KH weil ich Übelkeit Schwindel etc. Hatte also meine FA hat es nichtmal gemerkt    Zusätzlich habe ich häufig mit Übelkeit und Schwindel zu kämpfen und frage mich, ob dies möglicherweise mit meiner Eisenmangelanämie zusammenhängt. Mein Ferritin-Wert lag vor der Schwangerschaft bei 5 µg/l, aktuell wurde er nicht erneut bestimmt. Mein Hämoglobinwert liegt derzeit bei 11,4 g/dl.   Ein weiteres Anliegen betrifft die CTG-Kontrollen: Mein Baby reagiert sehr empfindlich darauf, tritt häufig gegen den Sensor laut Hebamme und man kann echt kaum was aufnehmen und hatte dabei wiederholt eine Herzfrequenz von 180 +bpm. Besonders die Hebammen erwähnten, dass die Schallwellen nicht ideal seien, wenn auch nicht dramatisch. Ich frage mich nun, ob wiederholte CTG-Kontrollen in meinem Fall wirklich sinnvoll sind oder ob man eher symptomorientiert überwachen sollte. So früh CTGS Besteht durch die CTGs ein Risiko für mein Kind, insbesondere bei einer erhöhten Empfindlichkeit?   Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Einschätzung sowohl zur Durchblutungssituation als auch zur Notwendigkeit der CTG-Kontrollen.   Mit freundlichen Grüßen Melissa 


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Melissa, Übelkeit und Schwindel sind keine typischen Veränderungen,die durch (gering) erhöhte Widerständer in den Gebärmutterarterien hevorgerufen werden,sondern andere Gründe haben,z.B. erhöhten Blutdruck. Wenn Ihr Kind nicht deutlich mangelentwickelt ist oder auch Zeichen einer Präeklampsie vorliegen (Bluthochdruck/Eiweiß im Urin/auffällige Leber-und Gerinnungswerte) verstehe ich auch nicht die stationäre Aufnahme..Das sollte nochmals ausführlich mit Ihnen besprochen werden. Alles Gute Prof. Hackelöer


Melsa2000

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Vielen Dank für die Antwort , nein sie ist gut entwickelt. Ich denke sie wollen den Zucker wert einen Tag lang beobachten daher die Aufnahme. Präklamsie wurde ausgeschlossen - sollte ich ctg ablehnen ? Was sagen sie dazu 


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