Antarctica
Hallo liebes Team, mein Sohn ist jetzt genau 3 Monate alt. Da ich nicht stillen kann, bekommt er Pre-Nahrung. Seit 2 Wochen schläft er jeden Tag durch, immer die gleiche Zeit (21 - 4 Uhr), in der er keine Nahrung braucht. Eine sättigende Milch zur Nacht bräuchte er daher eigentlich nicht, trotzdem überlege ich, ob ich auf die 1er Anfangsnahrung wechseln soll. Er wiegt jetzt 6,6 kg - wenn man nach der Formel zur Berechnung der Trinkmenge geht (Körpergewicht durch 6 geteilt) müsste er pro 24h ja 1,1 Liter trinken. Nun habe ich gelesen, dass man 1er Milch geben soll, wenn er regelmäßig mehr als einen Liter trinkt. Bis vor kurzem hat er eigentlich jeden Tag mehr als einen Liter getrunken, zurzeit aber wieder weniger (um die 900ml/Tag) und trotzdem öfter, wobei er nach dem Trinken oft und schnell wieder quengelt (ich vermute einen Schub, und weil er auch Zahneinschuss hat). Ich bin mir nicht sicher, ob das Jammern vom Schub kommt oder weil ihm die Pre nicht mehr reicht. Wie beurteilen Sie die Situation? Sollte ich mal die 1er versuchen? Ich würde ja eigentlich lieber bei der Pre bleiben, aber wenn diese ihm nicht mehr reicht?
Veronika Klinkenberg
Liebe „Antarctica“, es freut mich, dass Sie mich um meine Beurteilung fragen. Da haben Sie wirklich ein sehr ausgeglichenes, ruhiges Baby zuhause. Freuen Sie sich. Die Trinkmengen und die Trinkabstände können immer wieder einmal variieren. Bitte sehen Sie das nicht zu eng. Was die Tagestrinkmenge von 1/6 des Körpergewichts anbelangt, handelt es sich wirklich nur um einen Anhaltspunkt. Entscheidend ist, dass sich ein Kind mit der angebotenen Menge altersentsprechend entwickelt. Und Ihr Spatz gedeiht prächtig. Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen die Kleinen unruhiger und quengeliger sind. Das scheint mir aber eher entwicklungsbedingt zu sein. Aus meiner Sicht spricht nichts für einen Wechsel, bleiben Sie ruhig bei der Pre-Nahrung. Von den Kalorien liegen Pre und 1-er nahezu identisch, die 1-er ist durch eine kleine Menge leicht verdauliche Stärke nur ein bisschen sämiger und kann dadurch sättigender wirken. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn die Mahlzeitenabstände sehr gering und die Milchmenge relativ hoch sind. Sind Sie ganz beruhigt, Sie können ganz gelassen so weitergehen. Ich wünsche Ihrem kleinen Schatz eine gesunde Weiterentwicklung Veronika Klinkenberg
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