Puschel82
Hallo, unsere Tochter ist jetzt 7,5 Monate alt und isst 3 Breie am Tag. Morgens wird sie noch 1-2x gestillt und abends vor dem Schlafengehen. Ich wollte nun so langsam abstillen, weil ich in zwei Wochen wieder arbeiten gehen werde. Bisher haben wir die Hipp Bio 1er Milch zum anrühren des Milch-Getreidebreis am Abend genommen. Ich wollte jetzt fragen, wie es weiter geht. Eigentlich wollte ich ganz gerne den Milch-Getreide-Brei zunächst mit Halbmilch (100ml Milch+ 100ml Wasser) und dann mit 200ml Vollmilch zubereiten. Mit 6 Monaten hatten wir es schon mal mit der Halbmilch probiert und da hatte sie etwas dünnen Stuhlgang. Kann/Sollten wir jetzt auf die 2er Milch umsteigen? Wird dann, falls wir doch den Milchbrei mit der 2er anrühren das nicht zu viel Stärke? Wie viel Folgemilch sollte sie zu den 3 Breien (12h, 16h und 20h) dann noch bekommen? Ich lese hier im Forum auch immer wieder dass viele Mütter Pre Milch benutzen. Die gibt es hier in Spanien gar nicht. Vielen Dank schonmal im voraus für Ihre Antwort.
Veronika Klinkenberg
Liebe Puschel, prima, dass Ihr Töchterchen nun alle Breimahlzeiten nimmt. Nun ist sie bestens „ausgerüstet“. Wenn Sie möchten, können Sie natürlich weiterhin bei der Anfangsmilch HiPP Bio 1 bleiben. Sie kann über das gesamte Fläschchenalter gefüttert werden. Wichtig ist, dass spätestens nach dem 6.Monat Beikostmahlzeiten eingeführt werden. Das ist ja bei Ihnen der Fall. Haben Sie aber auch keine „Berührungsängste“ was die Folgemilch anbelangt. Die Meinung eine Folgemilch enthalte zu viel „Energie“ und mache dick hält sich beständig. Sie ist aber nicht richtig und beruht wahrscheinlich darauf, dass man in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchen deutlich mehr Stärke und oft auch Zucker zugesetzt. Das hat sich mittlerweile sehr geändert. Heute dürfen Folge- wie Anfangsmilchen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben und im Idealfall enthalten sie nur Lactose und Stärke und keine anderen Kohlenhydrate oder Zucker. Die Folgemilch ist also im Energiewert nur ein kleines Bisschen höher. Allerdings ist die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. Gehen Sie ganz nach Ihrem Empfinden vor. Der Bedarf an Milch und Milchprodukten liegt in diesem Alter bei 400-500ml/g. Wenn Ihr Mädchen abends in etwa 200g Milchbrei isst, wäre die Hälfte bereits abgedeckt. Dann würden 200ml Folgemilch morgens ausreichen. Wichtig ist, dass im Anschluss an den Milchbrei noch ausreichend Flüssigkeit (Wasser, Tee) angeboten wird. Wenn Sie zusätzlich ein kleines Milchfläschchen geben möchten, ist das kein Problem. Nach einem Milchfläschchen sollten allerdings vor dem Bettgehen die Zähnchen gereinigt werden. Was die Zubereitung des Abendbreies mit Halbmilch oder Vollmilch anbelangt, probieren Sie das am besten aus. Ansonsten können Sie vollkommen bedenkenlos eine Folgemilch als Basis nehmen. Herzliche Grüße vom weiß-blauen Bayern nach Spanien Veronika Klinkenberg
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