Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Was könnte ich meiner Tochter zum Frühstück geben?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was könnte ich meiner Tochter zum Frühstück geben?

sydney1

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Hallo liebes Beratungsteam, meine Tochter ist jetzt 11 1/2 Monate und möchte kein Frühstück und Abendbrot essen. Wir haben schon echt viele Sachen ausprobiert aber noch nichts gefunden was sie essen mag. Dazu muss ich sagen, dass sie eine hochgradige Milch- und Hühnereiweiß Allergie hat. Momentan wird sie im Kindergarten eingewöhnt und soll jetzt auch zum Frühstück kommen, jedoch weiß ich nicht was ich ihr mitgeben soll, denn zu Hause wird sie ja dann gestillt. Natürlich sitzen wir mit ihr zusammen zu den Mahlzeiten am Tisch und essen gemeinsam. Eine gute Esserin war sie noch nie. Aber ich würde schon gerne das sie Frühstück und Abendbrot isst, denn wenn ich wieder arbeiten gehe kann ich sie ja nicht mehr so oft stillen. Oder regelt sich das von selber? Wobei ich bemerkt habe, dass sie seit der Eingewöhnung wieder mehr gestillt werden möchte. Was soll ich ihr mitgeben und wie kann ich ihr das Frühstück und Abendbrot angewönen? LG Sydney1


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Liebe Sydney1, haben Sie schon einmal mit Ihrem behandelnden Arzt darüber gesprochen, wie Sie die Milch- bzw. Kalziumversorgung Ihrer Kleinen gewährleisten, wenn Sie einmal nicht mehr stillen werden? Milch ist eine Quelle wichtiger Nährstoffe wie z.B. hochwertiges Eiweiß und Kazum und auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel. Verträgt ein Kind keine Milch ist es notwendig eine Alternative zu finden, die die Versorgung der wichtigen Nährstoffe gewährleistet, sonst kann es zu einer Mangelernährung kommen. Das ist in der Regel eine Spezialnahrung, die vom Kinderarzt empfohlen und nach Anleitung des Kinderarztes gegeben wird. Ich kann mir vorstellen, dass Sie dieses Thema schon mehrmals mit Ihrem Kinderarzt besprochen haben. Er hat ja die Unverträglichkeit sicher diagnostiziert. Was hat er Ihnen denn empfohlen? Eine Kuhmilcheiweißallergie ist keine „endgültige Diagnose“. In den meisten Fällen verliert sich diese in den ersten Jahren. Manchmal werden z.B. Kuhmilchprodukte in kleinen Mengen dann vertragen. Eine Sojamilch, die speziell für Babys und Kleinkinder hergestellt ist, kann ebenfalls eine Alternative sein. Das Gleiche gilt für Sojaprodukte, die können im zweiten Lebensmahr auch in den Speiseplan aufgenommen werden. Aber das würde ich ebenfalls mit einem Arzt besprechen. Morgens sind für Kinder natürlich Getreide und Milch eine ideale Kombination: als Brot plus einer Tasse Milch oder als Müesli. Zum Beispiel unser HiPP Kindermüesli ( http://www.hipp.de/index.php?id=1421 ), die beiden Sorten „Früchte-Müesli“ und „Kinder Beeren-Müesli“ wären für Ihre Tochter geeignet. Diese können Sie mit der vom Arzt empfohlenen Milch zubereiten. Oder geeignete Joghurt- oder Quarkprodukte (siehe oben) mit Obst. Oder Obst kombiniert mit Reiswaffeln oder Zwieback, Knäckebrot etc. Manche möchten auch nur etwas Obst, oder trinken gerne warmen Tee. Oder einfach nur eine Tasse Kakao… Ob groß oder klein – wir alle haben unsere Vorlieben beim Essen. Und auch unterschiedlichen Appetit und Bedarf. Und bei Ihrer Kleinen kommen noch die Allergien dazu. Hier ist es wichtig individuell auf die Neigungen und Voraussetzungen des einzelnen Rücksicht zu nehmen. Abends gibt es je nach Familiensituation eine „Brotzeit“. Beim Brot bitte den Bäcker fragen, was für Ihre Tochter geeignet ist. Brote können dünn mit Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Geflügelwurst, magerer Kochschinken oder magerer Schnittkäse sind auch eine gute Wahl. Fragen Sie hier Ihren Metzger nach geeigneten Sorten, die Ihre Kleine bekommen darf. Brote mit Margarine können Sie auch mit Gemüse- und Obstscheiben belegen. Und mit frischen Kräutern bestreuen. Einfach mal ein bisschen ausprobieren. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Damit Kinder das „Essen lernen“ ist schlicht das Vorbild der Eltern der wichtigste Faktor. Setzen Sie sich weiterhin gemeinsam mit Ihrer Kleinen an den Tisch und leben Sie Freude und Genuss am Essen vor. Greifen Sie herzlich zu. Ihr Tochter wird sie darin nachahmen. Da der Nährstoffbedarf der Kinder mit zunehmendem Alter steigt, eine Unverträglichkeit auf Milch aber in den ersten Lebensjahren häufig zurückgeht, würde ich Ihnen empfehlen sich von einer auf Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisierten Ernährungsfachkraft beraten und begleiten zu lassen. Gerne können Sie auch noch in den Nachbarforen bei Dr. Claßen und Dr. Reibel nachfragen. Außerdem gibt es ein interessantes Expertenforum zum Thema Unverträglichkeiten/ Allergien www.forum-allergien-vorbeugen.de. Herzliche Grüße Doris Plath PS: Kennen Sie bereits unsere Allergieliste? ( http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/allergie/allergielisten/ ) Diese ist im Alltag für Sie bestimmt sehr nützlich. In dieser Liste sind alle Produkte in entsprechenden Spalten mit einem Punkt versehen, wenn Kuhmilch oder Ei enthalten sind.


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