Mirimama
Liebes Team, mein Sohn ist 11 Monate und sehr gut genährt (ca. 11/12 kg). Seit 3 Wochen möchte er nachts plötzlich wieder 2 Flaschen à 210 ml (ca. 4 Uhr und 5 Uhr) trinken. Seit Monaten wollte er immer nur eine Flasche gegen 5 Uhr haben. Ich habe den Eindruck, dass er wirklich Hunger hat. Zumindest lässt er sich durch nichts beruhigen. Wenn er dann die Flasche bekommt, trinkt er sich auch in einem Zug aus und schläft sofort weiter. Ich frage mich jedoch warum er nachts so viel Hunger hat. Tagsüber isst er: 8/9 Uhr: eine Portion Müsli/Brot mit Käse und Obst 12 Uhr: Mittagessen verschieden ca. 220 g 15 Uhr: 1 Portion Reisflocken (mit Wasser) und Obst 18 Uhr: Brot mit Käse und verschiedenem Gemüse oder 1 Portion Schmelzflocken zum Löffeln (mit Milch und Obst) 19:30: 1. Flasche 1er Milch ca. 180 ml. Zu jedem Essen gibt es Wasser aus dem Becher. Zwischendurch bieten wir ihm auch immer wieder Wasser an. Wenn ich mir diese Menge so anschaue, denke ich eigentlich, dass er davon satt sein müsste. Was könnte ich ändern? Wir haben auch schon versucht die Milch zu verdünnen, weil wir dachten, dass es eventuell nur Durst ist, jedoch will er dann alle 2 Stunden eine Flasche? Hätten Sie einen Tipp für uns, was wir tagsüber ändern können? Vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe!
Anke Claus
Liebe „Mirimama“, die Mengen, die Ihr Kleiner am Tag isst sehen „normal“ aus. Bedenken Sie aber, dass Ihr Junge ein großes Kerlchen ist und dadurch einen höheren Bedarf hat als ein zartes Kind. Kommt dann noch ein Wachstumsschub hinzu kann sich schnell ein nächtliches Fläschchen „einschummeln“. Der Aufbau des Ernährungsplanes gefällt mir gut! Lassen Sie sich Ihren Kleinen an den Mahlzeiten richtig satt essen, also gerne auch ein zweites Gläschen öffnen oder eine größere Portion Brei anrühren. Sie haben schon ganz richtig begonnen, die Milch zu verdünnen. Gehen Sie hier ganz langsam vor, also Schritt für Schritt immer weniger Pulver in die gleiche Menge Wasser geben. Bestimmt gelingt es Ihnen immer häufiger Ihren Jungen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird bestimmt einige unruhige Nächte geben, aber mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie es! Das wäre auch besser für die kleinen Zähnchen, denn die Milch umspült sie nachts und kann so Karies bewirken. Zudem reichen Ihrem Kleinen 400-500mL Milch inkl g Milchbrei, um seinen Milchbedarf zu decken. Geben Sie sich und Ihrem Kleinen genug Zeit sich wieder umzustellen, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus
Mirimama
Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Das heißt 400 ml Flaschenmilch wären ok? Wie sieht es denn mit dem Eiweiß aus? Denn die Schmelzflocken werden ja mit Kuhmilch angerührt. Ist das dann zu viel Eiweiß für die Niere? Besten Dank für Ihre Beratung!
Anke Claus
Liebe „Mirimama“, es ist schön, nochmal von Ihnen zu hören! In die Empfehlung von 400-500mL Milch sind auch die g Milchbrei mit eingerechnet. Wenn Ihr Kleiner also eine Portion Milchbrei von 200g isst, kann es noch 200-300mL Milch zum Trinken geben. Natürlich kann es auch mal ein bisschen mehr sein, schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung, damit die Ernährung Ihres Kleinen nicht zu „milchlastig“ wird. Um den Eiweißgehalt der Kuhmilch zu reduzieren, können Sie eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) verwenden. Das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Oder Sie rühren die Schmelzflocken mit der gewohnten 1er Nahrung an, sie ist in Ihrem Eiweißgehalt kindgerecht reduziert. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken! Gehen Sie nun Schritt für Schritt vor und reduzieren die Milch, dann sieht der Plan super aus! Und wenn eine Frage auftaucht sind wir sehr gerne wieder für Sie da! Ganz liebe Grüße Anke Claus
Mirimama
Liebe Frau Claus, ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre wirklich liebe Antwort!!
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