Hallo,
ich habe vor zwei Wochen mit der Beikost angefangen. Mein Sohn ist jetzt 6Monate. Zuerst reine Zuchini und seit zwei Tagen Zuchini mit Kartoffel (noch sehr wenig Kartoffel, also noch nicht das 3zu1 Verhältnis). Die Zuchini hat er super vertragen, nun hat er aber wieder Blähungen, teilweise richtig stark. Da er mit der Verdauung (auch von Geburt an - Koliken, Blähungen etc.) starke Probleme hat und oft sehr harter Stuhl bis Verstopfung hat, habe ich vor drei / vier Tagen auch mit Birne als Nachtisch (max. 40g) angefangen. Habe irgendwie das Gefühl, dass ihm die Kartoffel in der Zuchini nicht zusagt, er würgt fast bei jedem Löffel, nach ein paar Löffeln wird es besser. Sperren tut er aber trotzdem. Nach ein bisschen Wasser dazwischen geht es wieder von vorne los mit würgen... Er hat reine Zuchini so ca. 130g gegessen, jetzt Zuchini mit Kartoffel ca. 60-80g. Pupst aber den ganzen Tag schon rum, genau wie gestern. Öl tun wir auch schon rein. Kann es sein dass er Kartoffel nicht verträgt?? Das hab ich noch nie gehört....
Nächstes Problem, es war vorher schon nicht so einfach mit der Flasche, aber der seit der Beikosteinführung ist es jedes mal ein Kampf bis er die Flasche nimmt. (Flasche bekommt es seit Geburt, zuerst zur zugefüttert, dann komplett). Seit ein paar Wochen sind wir wegen seiner Verdauungsbeschwerden und unruhe beim Trinken auf Bambinchen umgestiegen. Er presst nun richtig seinen Mund zu, wenn ich ihm sein Fläschen geben will, obwohl er Hunger hat. Wasser trinkt er ohne Probleme aus der Flasche (egal wann, Wasser nimmt er immer). Das geht so eine Weile, immer wieder probieren, irgenwann nimmt er sie dann und pumpt 120-160ml ab (für ihn normale Menge). Nachts komischer weise, ist es nicht so ein großes / bis teilweise gar kein Problem, da nimmter das Fläschchen...
Kann ich jetzt schon anfangen mehr Milchahlzeiten zu ersetzen? Trotz seiner Verdauungsschwierigkeiten? Bin total ratlos und hilflos im Moment?
Vielen Dank. MFG Manuela
von
Mumi2010
am 07.04.2011, 17:40
Antwort auf:
Können Kartoffeln auch Blähen?
Hallo,
ich kann verstehen, dass Sie etwas ratlos sind, denn das ist wirklich nicht ganz einfach.
Ihr Söhnchen scheint ja ein sehr empfindliches Bäuchlein zu haben. Bei manchen Babys dauert es mehrere Monate, bis sich das Verdauungssystem an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Auch ist es nicht untypisch, dass sich Blähungen mit der Einführung der festen Nahrung wieder etwas verstärken. Bei Ihnen scheinen aber mehrere Dinge zusammen zu kommen. Wie sieht es mit kommenden Zähnchen aus? Kommende Zähnchen zählen häufig zu den Störfaktoren, die allerhand durcheinander bringen können.
Kartoffel zählt zu den Gemüsesorten, die normalerweise sehr gut vertragen werden, Unverträglichkeiten treten so gut wie nie auf. Haben Sie das Gefühl, dass es vielleicht an der Konsistenz liegt, die Kartoffel hat sehr viel Stärke und dickt dementsprechend nach. Machen Sie den Brei ruhig etwas flüssiger. Sie können aber vorerst auch anstelle der Kartoffel eine andere Gemüsesorte wie Pastinake oder Kürbis zur Zucchini kombinieren. Steigern Sie die Menge in ganz kleinen Schritten. Ich kann mir vorstellen, dass Sie durch die derzeitigen Probleme mit dem Fläschchen gerne weitere Milchmahlzeiten ersetzen möchten, aber die feste Nahrung läuft ja ebenfalls nicht reibungslos und deshalb kann ich Ihnen das nicht guten Gewissens empfehlen. Wenn dann wäre die einzige Möglichkeit die gewohnte Milchnahrung abends oder morgens (eben dann wenn die Fläschchenprobleme am größten sind) mit „HiPP Schmelzenden Reisflocken“ zu einem Brei anzurühren und über den Löffel zu füttern. Das könnten Sie ausprobieren.
Und da wären wir schon bei Ihrem Milchthema. Ihr kleiner Schatz scheint ja, wie schon anfangs geschrieben, eher zu den Babys gehören, bei denen es Zeit braucht bis sie sich an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst haben. Mit sechs Monaten wird der Kleine immer wacher und reger und beginnt Dinge in der Umgebung deutlicher wahrzunehmen. Das kann ganz schön aufregend sein und dazu führen, dass sensible Babys eine etwas chaotische Trinkweise entwickeln und insgesamt sehr unruhig sind. In diesem Fall ist es besonders wichtig dafür zu sorgen, dass das Fläschchen immer in ruhiger Atmosphäre gegeben wird und keine Ablenkung stört. Versuchen auch Sie möglichst ruhig zu bleiben, denn das überträgt sich. Ich rate Ihnen möglichst wenig Wasser zu geben, denn Babys in diesem Alter brauchen noch nicht so viel Getränke. Eine größere Menge füllt das Bäuchlein und führt dazu, dass der Kleine noch weniger von seiner Milch trinkt.
Bei HiPP wurden die Säuglingsnahrungen verbessert, die neuen Nahrungen „HiPP Combiotik“ sind jetzt noch muttermilchähnlicher. Neben wertvollen Milchsäurebakterien, die ursprünglich aus der Muttermilch stammen, enthalten „HiPP Combiotik-Nahrungen“ zusätzlich so genannte Präbiotika. Das sind hilfreiche Ballaststoffe, die als „Futter“ für die guten Milchsäurebakterien dienen und dadurch zu einer gesunden Darmflora beitragen. Studien zeigen, dass Kinder die die neuen HiPP Combiotik-Nahrungen bekamen deutlich weniger Darmprobleme hatten.
Ein schönes Wochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 08.04.2011
