larisa0406
Hallo Meine Tochter ist 6 Jahre alt und war schon immer ein schlankes Kind. Im Moment wiegt sie 19 Kilo bei 1,20 m. Lt. Kinderarzt ist das aber ok da sie sich auch sehr viel bewegt. Sie isst gut, aber nicht übermässig. Auch Süssigkeiten isst sie nur wenig. Ansonsten ist sie Kerngesund und ein sehr aktives Kind. Seit Einigen Wochen schiebt sie aber Dauerkohldampf. Dauernd kommt, ich hab Hunger. Nach dem Abendbrot bei dem sie teilweise 2 Brötchen verdrückt kommt eine Stunde später schon wieder, Hunger. Dann isst sie noch einen Obstteller, weil ich ich Ihr abend keine Süssigkeiten geben will. EIne ganze Banane und ein ganzer Apfel. Danach sagt sie immer noch sie hat Hunger. Mittagessen isst sie auch 2 Teller plus Nachtisch. Frühstück gibts einen Becher Milch und ein ganzen Brötchen. Und zwischendruch immer wieder Obst oder auch mal Kekse oder Jokurt. . Was Süsses gibt es meist als Nachtisch. Im Moment nehmen aber die Zwischenmahlzeiten überhand. Ich geb ihr was, weil sie halt auch schlank ist. Kann das ein Nährstoffmangel sein ? Oder ist dass einfach ein Wachstumsschub.? Danke schonmal für IHre Meinung LG Larisa
Veronika Klinkenberg
Hallo Larisa, freuen Sie sich, dass Ihr Töchterchen mit so viel Freude ans Essen geht. Ich kann mir vorstellen, dass Sie durch das „neue“ Essverhalten verunsichert sind. Mir sieht das aber eher nach einem Entwicklungsschub aus. Hätte Ihr kleiner Schatz einen Mangel würde sie sich nicht so viel bewegen, wäre nicht ausgesprochen aktiv und kerngesund. Unter den richtigen Voraussetzungen hat Ihr Kind die Fähigkeit alles nach Bedarf zu regeln. Wie ich Sie einschätze achten Sie ohnehin auf eine gesunde Ernährung. Wichtig ist ein Angebot an vielfältigen und ausgewogenen Speisen, dann besteht nicht die Gefahr, dass ein Kind zu viel, zu wenig oder das Falsche isst. Versuchen Sie auch mal anstelle eines dritten Nachschlags oder auch zwischendrin was zu trinken wie Wasser oder Tee zu geben. Manche Kinder essen, obwohl sie eigentlich durstig sind. Außerdem spielt es eine Rolle, wann und wie die Mahlzeiten verspeist werden. Empfohlen werden 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten zu festen Zeiten in ruhiger Atmosphäre. Essen allein z.B. vor dem Fernseher und fehlende Regelmäßigkeit dagegen sind Bedingungen, die „dick“ machen können. Hier sehe ich einen kleinen Ansatz. Sie schreiben, dass die Zwischenmahlzeiten überhand nehmen. Versuchen Sie kleine Snacks zwischendurch einzuschränken und vormittags und nachmittags zusammen eine ausführliche Zwischenmahlzeit einzunehmen. Ständige Snacks zwischendurch verhindern dass ein Kind zu den festen Mahlzeiten richtigen Appetit entwickeln kann und trainieren auf lange Sicht ein falsches Essverhalten. Der 3.Punkt auf den Sie Einfluss nehmen können sind die Verhaltensregeln während des Essens. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Mahlzeiten und ermuntern Sie Ihr Töchterchen in Ruhe zu essen. Ihr Kind entscheidet wie viel es von dem Angebot isst. Stimmen die Voraussetzungen, wird es sich immer das nehmen, was es benötigt. Solange Größe und Gewicht in einem ausgewogenem Verhältnis stehen und die Kleine sich altersentsprechend entwickelt, sind Sorgen unbegründet. Behalten Sie die Entwicklung im Auge, achten Sie auf die richtigen Voraussetzungen und sorgen dafür, dass sich Ihr Töchterchen weiterhin viel bewegt. Dann kann nichts passieren. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg