Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klingenberg, ich habe mich schon vor einigen Monaten wg. des gleichen Problems an sie gewandt. Leider hat sich das Verhalten meiner Tocher (jetzt fast 14 Monate) nicht geändert. Sie verweigert jegliche Art von Gemüse - egal ob aus dem Glas, selbstgekocht, breiig oder stückig, kalt oder warm. Und das von Anfang an. (Ich habe sie 6 Monate voll gestillt, danach habe ich mit Milch-Abendbrei angefangen, da sie zu wenig Gewicht hatte und mit 11 Monaten abgestillt). Den von anderen Kindern gern gegessenen Karottenbrei hat sie schon immer ausgespuckt. Ich achte darauf, daß sie kaum Zwischenmahlzeiten in die Hand bekommt, damit sie mit uns am Tisch ißt. Wir essen Abends immer gemeinsam und ich biete ihr auch alles an, was die Familie ißt, leider ohne Erfolg. Es gibt bei uns ausgewogene Ernährung und keine Fertiggerichte. Das einzige, was sie gerne ißt sind Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot, allerdings darf da nichts dran sein, keine Sauce o.ä. Ihr Speiseplan: ca 7.00: Haferflocken mit Milch ca 9.00: Zwieback o.ä. ca 11.00: Mittag (hier allerdings meist nur din paar Happen) ca 14.00: Getreide-Obst-Brei ca 15.00: Reiswaffel o.ä. ca 18.00: Abendessen mit der Familie (hier auch nur ein paar Happen) ca 19.00: Milch-Getreidebrei (Flasche verweigert sie komplett) Ich habe die Befürchtung, daß sich meine Tochter total einseitig ernährt. Was kann ich tun? Vielen Dank und Grüße, K.
Veronika Klinkenberg
Hallo, Ihre Kleine scheint wirklich ein ganz eigenes Köpfchen zu haben. Das ist aber typisch für ein Kleinkind. Auch ist es weit verbreitet, dass Kinder in diesem Alter sich zum „Trennköstler“ entwickeln und auf wenige Lebensmittel beschränken. So schlecht sieht der Speiseplan gar nicht aus. Verbesserungsfähig ist vor allem die Mittagsmahlzeit, denn abends bekommt Ihre Kleine ja noch einen Milch-Getreide-Brei. Die kleinen Mahlzeiten um 9 Uhr und auch um 15 Uhr sind ebenfalls nicht notwendig. Wenn Sie Ihrer Kleinen eine kleine Knabberei geben möchten, dann würde ich diese zum Getriede-Obst-Brei kombinieren. Fällt der Zwieback morgens weg hat Ihre Tochter um 11 Uhr dann vielleicht mehr Appetit! Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, da es vor allem Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien liefert. Kleine Kinder dazu zu bewegen Gemüse zu essen, stellt jedoch meist eine echte Herausforderung dar. Da sich Vorlieben für bestimmte Speisen während der gesamten Kindheit entwickeln, spielen Sie als Eltern bei der Förderung eines gesunden Essverhaltens eine entscheidende Rolle. Lassen Sie sich also nicht beirren und machen Sie geduldig weiter. Bieten Sie ausgewogene Speisen mit viel Gemüse an, essen Sie selbst genussvoll vor Ihrem Töchterchen und leben Sie der Kleinen gesunde Essensregeln vor. Geben Sie nicht schnell auf, wenn sich Ihr Sprössling weigert. Manche Kinder müssen sehr viel Gelegenheit habe, etwas zu kosten, bis sie auf den Geschmack kommen. Das Interesse der Kinder für Gemüse lässt sich auch dadurch fördern, dass man dieses appetitlich, bunt und in verschiedenen Formen anrichtet. So kann man z.B. mit Essen Gesichter oder Bilder auf dem Teller gestalten oder Gemüse in verschiedene ansprechende Formen zugeschnitten anbieten. Kartoffeln sind eine gute Basis. Nutzen Sie es, dass Ihre Kleine Kartoffel sehr gerne isst. Wie sieht es aus, wenn Sie z.B. Kartoffelbrei zubereiten und mit den Kartoffeln kleine Mengen anderes Gemüse kochen bevor Sie das Ganze mit heißer Milch pürieren. Auch könnten Sie gekochte Kartoffelscheiben mit anderem gedünsteten Gemüse (natürlich anfangs in ganz geringen Mengen) lustig anrichten. Wie sieht es aus mit Gemüsesäften, die sie in kleinen Mengen zum Obstsaft mischen? Frau Birgit Neumann vom Nachbarforum hat sicher zusätzliche hilfreiche Ideen, wie Sie Gemüse ins Essen schmuggeln können. Ihre Kleine kommt nun in ein Alter, in dem Sie sie bei der Essenszubereitung mit einbeziehen können. Lassen Sie sie, wenn möglich auch daran teilhaben, wenn Gemüse im Garten oder im Pflanzentopf angebaut und herangezogen wird. Ich bin mir sicher sie schaffen es Ihr Töchterchen bald ans Gemüse zu locken. Ganz wichtig ist es das Essverhalten nicht zum Thema werden zu lassen, denn das führt dazu, dass sich die Kleine noch mehr gegen Gemüse sperrt. Ich wünsche Ihnen weiterhin ausreichendes mütterliches Durchhaltevermögen und viele Grüße Veronika Klinkenberg
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