Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kann ich jede Flasche mit Fencheltee machen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich jede Flasche mit Fencheltee machen?

Hedi2012

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Hallo Frau Klinkenberg, da ich aus gesundheitlichen Gründen meinen 5 Wochen alten Sohn seit 2 Wochen mit Fläschen (Pre HA) ernähre ergeben sich für mich einige Fragen, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe. Zur näheren Erläuterung: mein Sohn hat seit ca. 2Wochen mit Blähungen und auch seinem Stuhlgang Probleme. 1) kann ich jedes Fläschen mit Fencheltee machen oder nur eine bestimmte Anzahl von Fläschen am Tag (nehme den Beuteltee aus dem Supermarkt:Fenchel-Anis-Kümmel)? 2) kann ich in jede Flasche einen Spritzer Lefax füllen? 3) wie lange kann ich ein frisch gemachtes Fläschen verwenden (nicht wieder aufwärmen, sondern wenn er dabei einschläft und nach ca.ner Stunde wieder Hunger hat)-quasi kalt füttern? 4) wie ist die Bandbreite für die Trinktemperatur (da ich unsicher bin messe ich mit einem Thermometer)-man sagte mir mal 30-40 Grad oder ist diese Bandbreite zu groß und es sollte immer um die 37 Grad sein? Vielen Dank im Vorraus...! Hedi2012


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Liebe Hedi2012, gerne helfen wir Ihnen bei Ihren Fragen weiter. zu 1) Eine dauerhafte Verwendung von Kräutertees zur Zubereitung von Milchnahrung empfehle ich Ihnen nicht. Wir wissen, dass es üblich ist, für Babys, die stark unter Blähungen leiden, das Fläschchen mit Tee zuzubereiten. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie in solchen Phasen über einen kurzen Zeitraum ein- oder zweimal am Tag einen Fencheltee als Basis für die Milchnahrung Ihres Kindes verwenden. Allerdings raten wir generell davon ab, die Milchnahrung ständig mit einem Kräutertee - egal welcher Art - zuzubereiten. Babys sollen lernen, dass Milch nach Milch schmeckt. Daher sollte die Milchnahrung prinzipiell immer mit Wasser zubereitet werden. Wenn Sie kleine Mengen an Tee zusätzlich geben möchten, dann empfehlen wir am besten einige Schlückchen als separates Getränk anzubieten. zu 2) Zum Lefax bitte den Hersteller befragen und/oder mit dem Kinderarzt die Dosierung absprechen. zu 3). Der Organismus eines Babys ist noch sehr empfindlich. Bitte bereiten Sie die Milchnahrung also immer frisch zu und füttern Sie diese direkt nach der Zubereitung. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir unseren Müttern und Vätern nicht, die Milchfläschchen über einen Fütterungszeitraum von 30-40 Minuten hinaus aufzubewahren. Länger sollte die Milch auch nicht im Fläschchenwärmer warm gehalten werden. Milch ist ein guter Nährboden für Bakterien und diese vermehren sich gerade bei "handwarmen" Temperaturen sehr schnell. Aus demselben Grund sollte man die Milchfläschchen auch nicht vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren, denn selbst im Kühlschrank vermögen einige Bakterien sich zu vermehren. Da Sie Ihren Sohn als einen "verzögerten" Esser beschreiben, können Sie auch zunächst ein Fläschchen mit nur der Hälfte Wasser und Pulver anrühren und anbieten, und wenn es "später" wieder weiter geht, eine frische weitere Hälfte (bzw. Mengen je nach Bedarf) reichen. Wenn es dabei schnell gehen soll, halten Sie am besten abgekochtes du bereits abgedampftes Wasser in einer Thermoskanne bereit, dann ist ein Milchfläschchen rasch zubereitet. Kleine benötigte Pulvermengen können Sie schon in sichere Behältnisse abmessen. zu 4) Die Trinktemperatur wird mit „um die 37°C“ angeben. Das ist in etwa Körpertemperatur und wird als besonders angenehm empfunden. Es kommt hier aber nicht auf das einzelne Grad an, Sie können die Milch auch etwas kühler füttern. Letztlich sollte die Milch einfach als „angenehm warm“ empfunden werden. Geben Sie dazu einige Tropfen Milchnahrung auf Ihren Handrücken und/oder überprüfen Sie die Milchtemperatur mit dem Thermometer. Ein frohes Wochenende wünscht Doris Plath


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